Titelbild von Mithun H.
Das ultimative Wildnisabenteuer: auf Panther Safari durch den Dschungel von Süd-Indien.
Tiger, Leoparden und Schneeleoparden: Es fehlt nur noch der Panther, um unsere Serie über die großen Raubkatzen des indischen Subkontinents zu vervollständigen.
Wo in Indien auf Panther Safari fahren, das verraten wir in diesem Artikel.
Wie man in Indien Tigersafaris wie ein Profi plant
Saaya, der Schatten von Nagarhole
Der Nagarhole-Nationalpark in Süd-Indien hat sich als einer der Orte auf der Welt etabliert, an dem man den schönen schwarzen Panther auf aufregenden Panther Safaris sehen kann.
Die Katarnaka-Wälder sind die Heimat von Saaya, dem schwarzen Panther von Kabini.
Die jüngsten Sichtungen gehen auf das Jahr 2014 zurück, als die ersten Touristen Saaya zum ersten Mal sahen. Bis dahin waren seltene Sichtungen von Panthern gelegentlich im nicht weit entfernten Mudumalai-Nationalpark verzeichnet worden.
Bei Saayas Ankunft in Nagarhole hatte es der prächtige Panther nicht leicht. Zunächst musste sie sich wiederholt mit Scarface, einem mächtigen und starken dominanten Männchen, um ihr Territorium streiten.
Außerdem war Saayas glänzendes schwarzes Fell eher ein Handicap bei der Jagd, da es ihre Anwesenheit leichter verriet als das gefleckte Fell ihrer Artgenossen.
In den letzten Jahren ist Saaya jedoch durch die Perfektionierung seiner Jagdtechnik zu einem großen, starken Männchen herangewachsen.
Er hat auch von seinem Recht Gebrauch gemacht, sich zu paaren, nachdem er einen Gegner besiegt hat, und seit einigen Jahren sind er und Cleopatra, ein wunderschönes nicht-melanistisches Leopardenweibchen, ein Paar.
Wenn man sie zusammen sieht, ist der Kontrast zwischen ihren beiden Fellen unglaublich schön.
Was Saaya so besonders macht, ist, dass er an die Jeeps gewöhnt ist und sich nicht so leicht erschreckt.
Aber das bedeutet natürlich nicht, dass es ein Kinderspiel ist, ihn auf einer Panther-Safari live zu sehen. Nichts könnte weiter von der Wahrheit entfernt sein.
Wie einfach ist es, den schwarzen Panther in Nagarhole, Süd-Indien, zu sehen
Jedes Jahr fahren Hunderte von indischen und internationalen Fotografen im Nagarhole-Park in Süd-Indien auf Safari mit der Absicht, den schwarzen Panther dort zu sehen und zu fotografieren. Aber eines ist klar: Es gelingt nur sehr wenigen.
Wenn es schon schwierig ist, einen Tiger zu sehen, ist es noch schwieriger, einen Panther zu sehen.
Diese sind Indiens besten Parks für Tigersichtungen
Der Grund dafür? Es gibt nur einen Panther.
Tagelang, manchmal sogar wochenlang, bewegt er sich in einem für Autos unzugänglichen Gebiet. Nur von Zeit zu Zeit ist er im Gebiet unterwegs, das für den Safaribetrieb vorgesehen ist.
Vielleicht lässt er sich einmal oder mehrmals mehrere Tage hintereinander sehen und verschwindet dann für Wochen.
Das Verhalten des Panthers ist äußerst unberechenbar, und ob Ihr ihn seht oder nicht, hängt ganz davon ab, wie viel Glück Ihr habt.
Aber nur weil es schwierig ist, heißt es nicht, dass es unmöglich ist. Ich verweise auf die zahllosen Bilder von Saaya, die im Netz kursieren und die von anderen Naturliebhabern wie Euch aufgenommen wurden.
Wenn diese das Glück hatten, den Panther zu sehen, warum Ihr nicht?
Wie lange sollte eine Panther-Safari in Indien dauern?
Als allgemeine Regel und aufgrund des hohen Schwierigkeitsgrades empfehlen wir eine Panther-Safari von mindestens 7 Nächten Dauer.
Das ist das absolute Minimum.
Wollt Ihr einen Tipp lesen, wie Ihr Eure Chancen auf eine erfolgreiche Panther-Sichtung auf einer Panther Safari im Nagarhole Nationalpark erhöhen könnt?
Plant eine Panther-Safari so, dass sie auf einen Neu- oder Halbmond in der Mitte Ihres 7-tägigen Aufenthalts fällt. Mit diesem Trick werdet Eure Erfolgschancen um den Faktor 5 erhöhen.
Warum? Es scheint einen direkten Zusammenhang zwischen den Mondphasen und den Bewegungen des Panthers zu geben, wobei der Panther bei Neu- oder Vollmond aktiver ist.
Aber selbst dann gibt es natürlich keine Garantie!
Noch mehr Tipps für eine erfolgreiche Panther-Safaris in Nagarhole
Bucht Eure Nagarhole-Safaris sooft wie es geht im Revier des schwarzen Panthers. Nagarhole ist groß. Wenn Ihr in anderen Teilen des Nationalparks auf Safari geht, werdet Ihr sicherlich viele andere Tiere sehen, aber nicht den Panther!
Die Zone, die Euch am meisten interessiert ist Zone A.
Gemäß den Regeln des Parks kann man jedoch nicht zweimal hintereinander in die Zone A gehen, so dass man mit anderen Zone zwangsläufig abwechseln muss. Aber sei positiv: Saayas Territorium erstreckt sich über drei Zonen im Kerngebiet in Nagarhole, so dass man nie sicher sein kann, wo er wieder auftaucht.
Wo übernachtet man am besten auf einer Panther-Safari in Nagarhole?
Es gibt nur einen Ort. Die Kabini River Lodge (die Einzige, die für Jeepsafaris zugelassen ist).
Wo sonst gibt es schwarze Panther in Indien?
Nagarhole ist nicht der einzige Ort in Indien, an dem Panther zu Hause sind.
Auch in den Tadoba-, Manas– und Mudumalai-Nationalparks sind Panther gelegentlich gesichtet worden.
Hier einen Panther zu sehen, ist natürlich wie ein Lottogewinn.
Die beste Reisezeit für eine Indien-Safari.
Schlussfolgerung: Panthersafaris sind spannend, aber nicht unfehlbar
Nagarhole bleibt bis heute noch der sicherste Ort, um den faszinierenden schwarzen Panther in Aktion zu sehen.
Zugegeben, es ist keine leichte Aufgabe. Selbst die Buchung von sieben aufeinanderfolgenden Safari-Tagen im Revier des Panthers in Begleitung fachkundiger Guides gibt keine Erfolgsgarantie, erhöht aber Eure Chancen um ein Vielfaches.
Wenn Ihr so bucht, dass Euer Aufenthalt mit einem Neu- oder Vollmond zusammenfällt, erhöht Ihr Eure Erfolgschancen um das Fünffache.
Wer sagt denn, dass es unmöglich ist, Saaya zu sehen?