Tansania wie viel darf eine Safari kosten

Was es kostet, in Tansania auf Safari zu gehen, mit aufgeschlüsselten Preisen.

War es schon immer Dein Traum, die Tierwelt Afrikas live zu sehen? Gehörst Du zu jenen, die schon im Kindesalter beim Ansehen einer Tierdokumentation taggeträumt haben, einmal als Erwachsener wie David Attenborough zwei Meter von Löwen entfernt zu stehen?

Einzigartige Begegnungen mit der afrikanischen Fauna verspricht eine Safari durch Tansania

Jetzt bist Du erwachsen, Du hast einen vernünftigen Job nach dem Studium gefunden und bist überzeugt: Es ist endlich so weit!

Dein Traum, auf Safari zu gehen, kann in Erfüllung gehen.

Vielleicht hast Du Dir schon Gedanken über die mögliche Safariroute gemacht. Dann kommt aber der Schock. Die Preise auf den eindrucksvollen Bildanzeigen des Geo-Saison-Magazins hauen Dich um. Ist eine Safari denn wirklich so teuer?

Die junge Frau vor der Kulisse eines feuerroten Himmels sieht ganz reizend aus. Aber es muss sicherlich nicht diese Luxus-Lodge sein, die im Bild porträtiert ist. Etwas Einfacheres wird auch gehen – Siwandu, Selous Safari Company

Also stürzt Du Dich in Frag-Mister-Google und ertrinkst dabei fast in der überwältigenden Informationsflut. Bis zum Morgengrauen stöberst Du auf x-Seiten von Safarianbietern. Doch bis auf übel aussehende Augenringe nimmst Du von Deiner Suche nicht wirklich viel mit.

Willst Du wissen…

  • Wie viel ein Jeep in Tansania kostet?
  • Wie viel eine normale Unterkunft in Tansania kostet?
  • Wie viel musst Du für die Parkeintrittsgebühren für Deine Tansania Safari parat haben?
  • Welche anderen Kosten sonst noch anfallen?

Dann bist Du hier richtig.

Denn genau diese Fragen werde ich mit diesem Artikel beantworten.

Also los!

Wie viel kostet ein Jeep für eine Tansania Safari?

Nur mit dem Jeep hat man die hautnahe Begegnungen, die man sich erhofft

Angenommen, Du hast Dich NICHT für einen Platz in einer Gruppensafari entschieden, die eine große Gruppe von 12 Leuten mit einem nicht allradtauglichen Minibus durch die Savanne schleudert, benötigst Du für Dein Vorhaben einen vernünftigen allradbetriebenen 4 × 4.

Möglichst lieber einen neuen Jeep als einen alten, denn die oft schrecklichen Pisten Afrikas, die den Namen Piste oft nicht verdienen, machen sogar die besten Jeeps bei nicht regulärer Instandhaltung (und solche wird nicht von jeder Mietagentur gewährleistet) in nur vier oder fünf Jahren kaputt.

Ein guter Jeep sollte für Safaris gut gerüstet sein.

Folgende Merkmale sind Pflicht, um den Safarigenuss nicht zu gefährden:

  • Hochklappbares Dach: Damit alle Safariteilnehmer auf Pirsch stehen können.
  • Gut aufschiebbare Glasscheiben: leider keine Selbstverständlichkeit! Über Jahre angesammelter Schmutz und Staub an den Fensterhebern lassen die Fenster klemmen. Und schon man kann diese nicht mehr öffnen.
  • Kühlbox: Notwendig, um Wasser in der Hitze kühl zu halten!
Sicherheitsgurt und Taschen in der Sitzrücklehne sind zwar bei uns das Normalste der Welt, in Afrika allerdings nicht. Da weder die Ersteren noch die Letzteren bedeutend für die Safari sind, habe ich diese Merkmale hier nicht aufgeführt.

Bei der Auslegung der Kosten einer Tansania Safari bin ich der Meinung, man sollte lieber den Posten für den Safariwagen nicht übertrieben kurz halten.

Mit Billigpreisen kauft man sich billige Produkte und ein Schrottauto zum Schnäppchenpreis. Wenn dann unterwegs ständig etwas kaputtgeht, kann sich die ganze Reise schnell zu einem wahren Albtraum verwandeln.

Lieber nimmt man einfachere Camps, wenn das Geld nicht für alles ausreicht. Tagsüber sollte man jedoch mit einem vernünftigen Auto fahren, das keine Kompromisse in der eigenen Sicherheit macht.

Unbestrittene Champions in der 4×4-Liga sind Toyota-Landcruiser. Sie sind die robustesten Marathonläufer der Savanne und wenn die Mietagentur sie vernünftig pflegt und kaputte Teile rechtzeitig tauscht, halten sie trotz häufigem Einsatz viele Jahre.

Toyota Landcruiser: in der Safariwelt die zweifellosen Meister der Savanne

Toyota Landcruiser: in der Safariwelt die zweifellosen Meister der Savanne

Ein neuwertiger Landcruiser, der Platz für eine größere Gruppe von 6 bis 7 Gästen anbietet, kostet in Ostafrika je nach Reiseland ca. 180 USD bis 250 USD pro Tag. In der unteren Preisskala bekommt man nur den Wagen, in der oberen ist Benzin und sogar ein englischsprachiger Safariguide mit dabei.

Etwas kleinere Jeeps, die Platz für vier Gäste anbieten, sind ab 70 USD erhältlich. Mit Guide zahlt man etwa wie weitere 30 USD oben darauf.

Grundsätzlich gilt also folgende Faustregel: Unabhängig vom Reiseland – in Afrika bekommt man für ca. 100 USD einen guten erhaltenen Jeep, wo zwei bis vier Personen gemütlich sitzen können.

Jeep mit oder ohne Fahrer?

Einige Länder wie Südafrika oder Namibia haben sich auf Selbstfahrer-Safaris spezialisiert. Jedes Jahr stürmen tausende Safaritouristen am Steuer ihrer kürzlich anvertrauten Jeeps die Nationalparks von Krüger oder Etosha, um die Tiere Afrikas zu sehen.

Aber machen wir uns nichts vor.

Mit einem gut geschulten Safariguide, dessen trainierte Augen bis in Kilometer weiten Entfernungen Tiere im Busch entdecken können, sieht man einfach deutlich mehr.

Und nicht nur das. Man lernt auch unglaublich viel.

Guides sind unentbehrlich, wenn es darum geht, so viele wilde Tiere zu sehen wie möglich - Scott Ramsey Kigelia Camp
Guides sind unentbehrlich, wenn es darum geht, so viele wilde Tiere zu sehen wie möglich – Scott Ramsey Kigelia Camp

Ein guter Safariguide lohnt sich immer. Vielleicht nicht für die komplette Reise. Aber mindestens für den Besuch der Nationalparks sollte man einen einplanen.

Er ist eine riesige Bereicherung für eine Safari und er kostet wirklich wenig.

Für bereits 20 USD bis 30 USD pro Tag kann man sich den eigenen privaten Safariguide bestellen. Einen kleinen Preis, den sich jeder leisten kann.

Auf Safari durch Tansania: Wie viel kostet eine „stinknormale“ Unterkunft?

Die Faru Faru Lodge in der Serengeti - nicht gerade die preiswerteste aller Unterkünfte, aber muss all dieser Luxus wirklich sein?
Die Faru Faru Lodge in der Serengeti – nicht gerade die preiswerteste aller Unterkünfte, aber muss all dieser Luxus wirklich sein?

Das Bild auf der Anzeige im Geo-Saison-Magazin hat es bereits ahnen lassen: Afrika ist voll von megaluxuriösen Traum-Lodges, die jede Vorstellungskraft sprengen. Sicher wirst und willst Du Dir eine solche Lodge nicht leisten können, denn sonst würdest Du diesen Artikel hier nicht lesen…

Wie viel kostet ein „zweckmäßiges“ und „sauberes“ Zimmer mit Privatbad in einer netten Lodge in Afrika?

Diese Antwort wolltest Du schon lange wissen. In den happigen Reisepreisen der meisten Safarianbieter sind die Kosten sehr oft versteckt und auf den Webseiten der Lodges findet man nicht immer die ersehnte Antwort.

Vorab möchte ich einige falsche Vorstellungen aus dem Weg schaffen.

Safarilodges und Camps sind, auch wenn sie nicht luxuriös sind, alles andere als preiswert.

Weil diese in Afrika zu Hause sind, wo Elend und Armut auf der Tagesordnung stehen, müssen die Zimmerpreise nicht zwangsläufig viel niedriger als bei uns liegen.

Natürlich gibt es auch die ganz billigen Herbergen. Diese „Guesthouses“, die man immer wieder entlang der Hauptstraßen sieht und die 30 USD die Nacht kosten. Von „zweckmäßig“ und „sauber“ kann hier nicht die Rede sein, also davon sollte man die Finger lassen.

Ein normales Zimmer oder ein Safarizelt in Afrika, nicht zu luxuriös, aber auch nicht zu einfach, kostet viel, viel mehr als ein Hotelzimmer bei uns.

Du machst jetzt sicherlich ganz große Augen, nicht wahr?

Wir reden von einem Betrag von zwischen 150 USD bis 400 USD.

Nach oben gibt es natürlich keine Grenzen.

Aber wie kann das sein?

Wenn Lodges in Naturschutzgebieten errichtet sind, müssen sie teure Konzessionsgebühren an die Regierung für die Erlaubnis, in einem Nationalpark eine Unterkunft aufbauen zu können, abführen. Und dies unabhängig davon, wie ausgelastet sie in der Tat sind.

Auch Nahrungsmittel müssen mit teuren Transporten aus den Bevölkerungszentren eingeführt werden, in ganz isolierte Locations manchmal sogar eingeflogen werden.

Dazu kommt es, dass die meisten Unterkünfte aufgrund deren Größe nur eine verhältnismäßig kleine Anzahl von Gästen unterbringen können. Für das Betreiben eines Camps oder einer Lodge ist ein riesiges Personalteam notwendig, das permanent hier wohnt und bezahlt werden muss. Das alles schlägt sich selbstverständlich in den Preisen nieder.

Tented Camp oder lieber Lodge?

Alles, was ich brauche, ist ein Dach über dem Kopf

Egal, wie luxuriös und schön eine Lodge eingerichtet ist, sie wird das unglaubliche Eintauchen in die Wildnis, das bei einem kleinen Tented Camp entsteht, niemals ersetzen können.

Auf einer Safari ist das Übernachten in einem Luxuszelt nur durch einen dünnen Stoff getrennt von den draußen lauernden Gefahren der Savanne ein wichtiger Teil des Safarierlebnisses an sich. Eine solche Nähe zum afrikanischen Busch und seinen Tieren kann eine Übernachtung in einer festen Lodge nie anbieten.

Unterkunft in oder außerhalb des Nationalparks?

Natürlich spart man sich einiges an Geld, wenn man immer Unterkünfte nimmt, die außerhalb der Parkgrenzen liegen und deswegen deutlich weniger kosten als die innerhalb des Nationalparks.

Egal, wie groß das Ersparnis ist, wenn das Budget ein heikles Thema ist, würde ich allerdings immer dazu raten, mindestens ein Tented Camp innerhalb eines Nationalparks auszuprobieren, um den Unterschied zu merken.

Nicht nur, dass man sich die manchmal langen Wege in und aus dem Nationalpark dabei erspart, umgeben vom Ackerland und nicht selten von menschlichen Siedlungen ist die Tierdichte auf der anderen Seite der Parkgrenzen sehr dünn.

Das Einschlafen mit dem Löwengebrüll im Hintergrund -diese Mega-Erfahrung, die jede Safarigast einmal erleben muss- ist außerhalb der Parks kaum irgendwo möglich.

Hör auf mit dem Gerede: wie viel kosten die Unterkünfte auf einer Safari durch Tansania wirklich?


In Kleinstädten oder außerhalb der Parkgrenzen (abgesehen von den ganz billigen Gästehäusern) kann man für 110 USD – 260 USD ein schönes Zimmer/Zelt in einer sehr ordentlichen und schönen Lodge finden.

Innerhalb der Parkgrenzen steigen die Preise schnell. Als Beispiel nenne ich die Serengeti mit Preisen von durchschnittlichen 400 USD für ein großes Luxuszelt in einem guten Tented Camp in der besten Reisezeit. Hier lohnt es sich besonders, außerhalb der Saison zu reisen, um von den deutlich günstigen Nebensaisonpreisen zu profitieren.

Das Gute: In all diesen Preisen sind alle drei Mahlzeiten pro Tag inklusive.

Wie viel kosten die Parkeintrittsgebühren in Tansania?

Unterkunft und Beförderung sind die zwei größten Ausgabeposten auf einer Safari. Dazu muss man die unterschiedlich teure Parkeintrittsgebühren mitberechnen.

Als relativ günstig gelten die Parks von Tarangire und Lake Manyara mit Durchschnittspreisen von ca. 50 USD für ein Permit, welches für 24 Stunden gilt. Ganz teuer ist hingegen die Serengeti mit einem Preis von 70 USD pro 24 Stunden.

Besonders kostenaufwändig wird es, wenn man die Serengeti zum Beispiel über Land erreichen will. Denn dies erfordert die Durchfahrt durch das Naturschutzgebiet der Ngorongoro Conservation Area, welche wiederum mit 70 USD zu Buche schlägt, auch wenn man das Gebiet lediglich durchfährt.

Überall gilt die Regel: Je mehr Nationalparks man besucht, desto teurer wird es.

Quelle: Tanapa Park Gebühren 2022

Welche anderen Kosten fallen bei einer Tansania Safari sonst an?

Wann hören endlich die Ausgaben auf?
Wann hören endlich die Ausgaben auf?

Das Visum für Tansania kostet aktuell 50 U

SD.

Drinks

Ausgenommen der ganz gehobenen Unterkünfte, wo auch alle alkoholische Drinks im Preis enthalten sind, zahlt man seine Getränke immer beim Check Out. Dafür sollte man 5 USD bis 20 USD pro Tag einplanen, je nachdem, ob man sich mit einem Bier abends zufriedengibt oder sich ein Gin Tonic gönnt.

Trinkgeld

Alle Safariguides erwarten für ihre Dienste ein angemessenes Trinkgeld, was zum Safariende verteilt wird. 15 USD pro Tag und Reisegruppe durften hierfür ausreichen.

FAZIT: Wie viel kostet eine Safari in Tansania wirklich?

Ich will es endlich wissen!

Diese Frage kennt natürlich keine Pauschalantwort, denn viel zu viel ist vom Reiseland, dem Standard der Unterkunft sowie der Reisezeit abhängig.

Aber ich weiß ja schon, ihr wollt keine genaue Antwort, nur eine preisliche Orientierung.

Angenommen man bleibt immer außerhalb der Nationalparks in Lodges und Tented Camps der mittleren Preisklasse würden die Kosten einer Tansania Safari vermutlich um die 250 USD bis 300 USD pro Tag einschließlich Parkgebühren in der Hauptreisezeit liegen.

Übernachtet man in Tented Camps innerhalb der Nationalparks können die Kosten schnell auf 350 USD bis 400 USD für Lodges und Camps der Mittel- bis gehobenen Mittelklasse steigen.

Hilfe! Mir reicht das Geld nicht

Wäre schön gewesen, aber Du bist mir zu teuer…

Mein Rat für Anfänger:

5 oder 6 Tage genügen, um zwei Parks kennenzulernen (mehr würde ich in diesem kurzen Zeitraum nie aufnehmen). Für eine solche Safarilänge wären 1.500 USD p. P. ausreichend. Und dies für eine geführte Privatsafari für zwei Personen!

So gesehen scheint eine Safari wirklich machbar zu sein, oder?

Wenn Ihr alleinreisender seid und nicht so viel Geld habt, findet Ihr in diesem Artikel über Low-Cost-Safaris in Tansania guten Ratschlag, um an Eurem Vorhaben nicht zu scheitern.

Auch der Einbau einiger kosten niedrigen Ausflüge rund um Arusha hilft, die Safarikosten zu senken, wie Christian von Weltreiseforum es zeigt.

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