Auf Tansania Safari mit der Familie
Sind eure Kinder begeisterte Fans der Natur und der Tierwelt? Überlegt es nicht lange und nimmt sie mit auf eine Safari nach Tansania. Als Mutter zwei Kinder versichere ich euch, dass ihr damit punkten werdet!
Familienreisen sind immer ein besonderer Anlass. Eure Kinder sind vielleicht noch zu jung, um das zu schätzen, aber wenn sie älter sind und das Album mit den Fotos finden, die ihr nach der Reise gemacht hattet, werden sie mit einem Gefühl der Sehnsucht auf diese vergangene Zeit zurückblicken und sie vermissen.
Vielleicht sind eure Kinder wie meine: leidenschaftliche Naturliebhaber, die beim Anblick von Lebewesen verrückt werden. Wenn dies der Fall ist, wenn eure Kinder Dokumentarfilme der BBC dem neuesten Spiderman-Film vorziehen, wenn sie ihre Lehrer mit bizarren Sammlungen von Vogelfedern überraschen oder wenn sie die lateinischen Namen aller Tiere auswendig kennen, egal, wie unaussprechlich sie sind, dann ist es nur natürlich, dass ihr daran gedacht hat, mit ihnen auf Safari nach Afrika zu gehen.
Denn was könnte sie glücklicher machen, als ihnen die Tiere, die sie so faszinieren, in ihrem natürlichen Lebensraum zu zeigen?
Warum Tansania das ideale Safariland ist
Tansania ist das ideale Ziel für eine Safari mit Kindern. Die Entfernungen sind nie zu lang, das Land ist sehr sicher, die Menschen sind sehr freundlich, es gibt unzählige familienfreundliche Unterkünfte. Und natürlich wimmelt es in den Nationalparks nur so von Tieren.
Ihr könnt davon ausgehen, dass ihr die Big 5 an einem Tag sehen werden. Endlose Herden von Gnus und Zebras, so weit das Auge reicht, dehnen sich bis zum Horizont. Und haarsträubende Jagdszenen, bei denen einem die Nackenhaare zu Berge stehen, spielen sich vor den eigenen Augen ab.
All dies inmitten einer traumhaften Landschaft mit alten erloschenen Vulkanen, deren Ausläufer von dichtem Dschungel bedeckt sind; fruchtbaren grünen Tälern, in denen Kaffee und Tee angebaut werden; und staubigen Massai-Siedlungen mit ihren typischen Bomas aus Dung und Lehm.
Die Tierwelt ist zwar weniger spektakulär als anderswo in Afrika, für Erstlinge dennoch absolut eindrücklich. Und außerdem ist es auf Safari in Uganda relativ einsam. Keine fünfzig Jeeps reihen sich um einen Löwen herum, kein Schlangestehen für einen schnellen Fotoschuss von einem Nashorn.
Wie alt sollte mein Kind für eine Tansania-Safari sein?
Das ist eine schwierige Frage.
Ich habe Babys mit ihren Eltern auf einer Safari gesehen und habe mich selbst überrascht, als ich dachte: Warum sollte man ein so junges Kind so großen Risiken aussetzen? Sind die Eltern nicht über die Gefahren der Malaria informiert? Was nützt es einem Baby, in einem Alter auf Safari gewesen zu sein, in dem es sich als Erwachsener an gar nichts mehr erinnern kann?
Ich persönlich bin überzeugt, dass ein Kind alt genug sein sollte, um sich zu erinnern und auch in der Lage zu sein, zu sagen, was los ist, wenn es sich unwohl fühlt.
Ich glaube, es gibt nichts Schlimmeres, als mit einem fieberkranken Baby in einem Land mit mehreren tödlichen Infektionskrankheiten fernab der Zivilisation zu sein und nicht zu wissen, was los ist.
Aber nur weil ein Kind sieben oder acht Jahre alt ist, heißt das noch lange nicht, dass es angemessen ist, mit ihm auf Safari zu gehen. Es darf nicht vergessen werden, dass man auf einer Safari viele Stunden im Auto verbringt. Da sind nicht nur die Transferzeiten (egal, wie nah die Parks beieinander liegen, 5 oder 6 Stunden Transferzeit werden euch nicht abgenommen). Es gibt auch die Stunden der Safari selbst. Und nicht vergessen! Während der Fahrt in einem Nationalpark mit einer Vielzahl von potenziell gefährlichen Wildtieren wäre es töricht, das Fahrzeug zu verlassen.
Euer Kind muss also in der Lage sein, eine lange Zeit in einem geschlossenen Fahrzeug ohne Fluchtmöglichkeit zu überstehen. Sie müssen auch genug Verständnis aufbringen, um nicht herumzulaufen, wenn sie im Camp ankommen. Er wäre nicht das erste Kind, das von einem Leoparden gefressen wird, weil es ohne elterliche Aufsicht herumläuft.
Deshalb empfehle ich Eltern nicht, ihre 4 oder 5 Jahre alten Kinder mit auf Safari zu nehmen.
Wenn möglich, sollten sie warten, bis sie acht Jahre alt und in der Lage sind, sich an die Regeln zu halten (die es nicht ohne Grund gibt). Und vor allem müsst Ihr Folgendes bedenken: Auch wenn ihr noch so sehr davon überzeugt seid, dass euer Kind ein eingefleischter Tierfan ist, kann es sein, dass es nach mehreren Tagen des ständigen Beobachtens von Wildtieren das Interesse an seiner Umgebung zu verlieren beginnt.
Die wichtigste Regel bei der Planung einer Familiensafari lautet also: Übertreib es nicht mit der Länge der Safari.
Weniger ist in der Regel mehr, und zehn Tage ununterbrochene Safari werden euch nichts bringen (außer eure Taschen zu leeren), wenn euer Kind am fünften Tag die Augen nicht mehr vom Tablet auf dem Rücksitz des Autos lassen kann.
Hier sind meine Tipps für die Planung der perfekten Familiensafari in Tansania.
Warte, bis euer Kind mindestens acht Jahre alt ist,
damit sich das Kind, wenn es älter ist, daran erinnert, genug Bewusstsein hat, um die Erfahrungen zu schätzen, und genug Verantwortung, um sich an die Regeln der Lager zu halten.
Übertreibe es nicht mit den Entfernungen:
besser drei Parks als vier, und besser zwei Parks als drei. Zwischen den Parks wird viel Zeit vergeudet, und am Ende ist so viel Zeit im Auto für alle langweilig. Habt Erbarmen mit euren Kindern!
Gelegentlich verbringe ein oder zwei Nächte in einer Lodge mit Pool.
Bringe etwas Spaß in euren Reiseplan
Sosehr ihr auch schwören, dass eure Kinder Tierfans sind, ich versichere euch, dass ihre Faszination Grenzen hat. Plane eine Radtour entlang der Ufer des Manyara-Sees, besucht einen Jäger- und Sammlerstamm am Eyasi-See, besichtigt die Überreste von Hominiden in der Olduvai-Schlucht und unternehmt eine Wanderung durch die Savanne. Vielfalt ist die Würze des Lebens!
Interessiert euch für die Menschen
Ihr seid ja nicht nur in Tansania, um Tiere zu sehen, sondern auch, um etwas über ihre Kultur zu erfahren, oder? Nehmt einige aufgeblasene Fußbälle von zu Hause mit und haltet mit dem Auto an, um sie den Kindern zu schenken. Überall sieht man Gruppen von Kindern, die mit selbst gebastelten Bällen aus alter Kleidung und Plastik Fußball spielen.
Oder besucht eine Schule: Eure Kinder werden wahrscheinlich eingeschüchtert sein, wenn sie ein Klassenzimmer voller Schüler betreten, die nicht so sind wie die, an die sie gewöhnt sind – aber ich garantiere euch, dass diese Erfahrung sie demütig machen und sie das, was sie zu Hause haben, zu schätzen wissen werden.
Verbringt mindestens zwei oder drei Nächte an jedem Ort.
Und wo kann man in Tansania mit den Kindern auf Safari gehen?
Natürlich wollen alle die Gnu-Wanderung in der Serengeti sehen. Aber lass uns einen Schritt nach dem anderen machen.
Fang langsam an
Das Wichtigste ist eine gute Akklimatisierung. Das Gute daran ist, dass es in Tansania keinen Jetlag gibt, sodass ihr sich schneller an den Zeitplan gewöhnen werdet, als ihr denkt.
Übertreibe es aber nicht – du willst nicht gleich nach der Landung auf Safari gehen.
Idealerweise verbringt ihr zunächst zwei Nächte in der Nähe des Kilimanjaro International Airport, wo ihr euch an das Klima und die Feuchtigkeit gewöhnen könnt. Für mich ist der beste Ort dafür zweifellos die Original Maasai Lodge, da sie in der Nähe des internationalen Flughafens liegt und einen unvergesslichen Blick auf den Mount Meru und den Kilimandscharo bietet.
Gibt es eine bessere Art, eine Safari zu beginnen, als im Morgengrauen aufzuwachen und vom eigenen Balkon aus einen herrlichen Blick auf den ewigen Schnee (es scheint, dass er nicht so ewig ist) des höchsten Berges Afrikas zu genießen?
Die Original Masai Lodge macht ihrem Namen alle Ehre:
Es ist eine Lodge, die von Masai nach dem Rezept der Masai Bomas entworfen und gebaut wurde. Mit anderen Worten: Jeder Bungalow ist vollständig aus Dung und Lehm gebaut. Allerdings nach europäischen Komfortstandards. Den Bungalows, die übrigens sehr charmant sind, fehlt es an nichts. Sie sind einfach wundervoll! Und die Lodge hat einen Swimmingpool zum Sterben und die Erlöse gehen direkt an die NGO, die sie gebaut hat. Was kann man sich mehr wünschen?
Die Safari kann loslegen: Erster Stopp Lake Manyara Nationalpark
Nach zwei oder drei Tagen seid ihr bereit, auf Safari zu gehen. Safari bedeutet auch Reisen in einem Suaheli! Die Reise beginnt also. Ich lasse Gäste gerne mit dem Lake Manyara National Park anfangen, und zwar aus mehreren Gründen: Er ist klein, wunderschön und ganz in der Nähe von Arusha. Außerdem kann man, obwohl er von Touristen stark frequentiert wird, viele Tiere sehen, insbesondere Giraffen und Elefanten.
Denk daran: Die ersten Tiere, die ihr auf einer Safari sieht, werden eure Euphorie und die eurer kleinen Begleiter auslösen. So werdet die vier oder fünf Stunden, die ihr im Manyara-Park verbringt, wie Tee schmecken. Das verspreche ich euch. Und die Aussicht auf das Rift Valley von der Escarpment Lodge (unsere Lieblingslodge in der Gegend) ist einfach zum Sterben schön!
Je nachdem, ob die Safari im Sommer (Juni bis September) stattfindet, kann es ratsam sein, auch den benachbarten Tarangire-Park zu besuchen. Tarangire ist eine Perle unter den tansanischen Parks, denn trotz seiner Nähe besuchen ihn nur wenige Menschen. Das mag an den Tsetsefliegen liegen, die so lästig sind, wie sie nur sein können, und obwohl sie nicht mehr die gefürchtete Schlafkrankheit übertragen, kann es ein Albtraum sein, sie im Auto zu haben.
Wenn ihr es für einen Moment schafft, die Fliegen und ihre unangenehmen Stiche zu vergessen, werdet ihr einen wunderschönen Park mit vielen fantastischen Affenbrotbäumen und Elefanten in Hülle und Fülle bewundern. Diese sind in der Tat die Spezialität des Parks!
Der Ngorongoro Krater: Die größte Caldera der Welt
Allein der Blick vom Aussichtspunkt auf die unermessliche Weite eines der größten Vulkankrater der Erde ist Grund genug, hierherzukommen. Das Panorama ist traumhaft, direkt aus Jurassic Park, und der Abstieg in die Tiefen der Caldera ist ein noch fantastischeres Erlebnis. Es gibt dort unten mehr Tiere, als man sich vorstellen kann – vielleicht, weil ihre Vorfahren vor Hunderten von Jahren hineingingen und nicht mehr herauskamen.
Der Ngorongoro ist also ein Gefängnis für die dort lebenden Tiere, aber zum Glück für den Touristen fühlt es sich nicht so an.
Das Problem sind natürlich die Autos, denn es gibt Hunderte von ihnen, trotz der Bemühungen der Parkverwaltung, den Eintrittspreis zu erhöhen. Stellen Sie sich also darauf ein, viele Tiere zu sehen, aber auch viele andere Jeeps, die sich um ein Bild von der Spezialität des Kraters streiten: dem Nashorn.
Die Serengeti: die Mutter aller Nationalparks
Und jetzt seid ihr endlich da! Nach so vielen Safaris, die mit Wildtiererlebnissen gekrönt waren, die zweifellos eure Erwartungen übertroffen haben (und ich verspreche euch, das werden sie), werdet ihr nicht denken, dass irgendetwas eure Erfahrung toppen kann. Aber die Serengeti schafft das auch noch.
Die Dichte der Katzen im zentralen Seronera-Tal ist so groß, dass die Jagdszenen fast programmiert sind und man mit ein wenig Geduld Augenzeuge dessen werden kann, was man schon so oft im Fernsehen gesehen hat.
Obwohl Sie sie wahrscheinlich nur aus einiger Entfernung sehen, wird Ihnen das Erlebnis, diese majestätischen Tiere durch das Gras wandern zu sehen, die Haare zu Berge stehen lassen.
Und die große Migration.
Kaum etwas in der Wildnis ist so beeindruckend wie der Anblick von Millionen von Tieren, die die Savanne bis ins Unendliche bedecken. Von Hunderten, ja Tausenden von Nus umgeben zu sein und ihrem ständigen Muhen zu lauschen, ist das Safarierlebnis schlechthin, das jeder Liebhaber mindestens einmal erleben möchte.
Manchmal versucht eine Gruppe von Hyänen, die älteren Mitglieder der Gruppe zu trennen, um sie zu schwächen. Manchmal stürzt sich auch ein Löwenrudel auf sie, um sie zur Strecke zu bringen. Zu anderen Zeiten strömt eine riesige Herde an die Ufer des stürmischen Mara-Flusses, der die natürliche Grenze zu Kenia bildet, und stürzt sich kopfüber in die von Krokodilen verseuchten Gewässer.
Die große Migration ist immer in Bewegung, aber wo und wann immer ihr sie sieht, wird sie euch in Erstaunen versetzen.
Hinweis: Von Dezember bis Februar befindet sich die Migration im Süden der Serengeti / von Juli bis September im Norden.
Hier findet ihr die perfekte Reiseroute für eine kindergerechte Safari in Tansania:
2 Nächte in Arusha in der Nähe des Arusha-Nationalparks.
1 Nacht in Manyara
2 Nächte in Ngorongoro
3 Nächte in der Serengeti
Wenn ihr die Migration im Sommer besuchen wollt, wenn sie im abgelegeneren Norden stattfindet, müsst ihr mindestens zwei oder drei weitere Nächte auf Safari einplanen.
Mehr über deine perfekte Safari in Tansania hier lesen.
Die absoluten Höhepunkte einer Tansania-Safari mit Kindern
Diese Höhepunkte dürft ihr bei einer Tansania-Safari mit euren Kleinen auf keinen Fall verpassen:
1. Wandersafari durch die Savanne des Arusha-Nationalparks
Nur wenige kommen in den Genuss dieses Naturwunders, vielleicht weil die meisten Menschen ihre Augen auf den Osten des Landes gerichtet haben. Der kleine Arusha-Nationalpark, nur wenige Kilometer von der gleichnamigen Stadt entfernt, erstreckt sich entlang der Ausläufer des mächtigen Mount Meru.
Man muss nicht auf den Gipfel dieses erloschenen Vulkans in mehr als 4.500 Metern Höhe steigen, um den Reichtum dieses Tierschutzgebietes zu schätzen. Und da es wahrscheinlich der erste Park ist, den ihr auf eurer Safari besuchen werdet, wird die erste Sichtung von Giraffen und Büffeln unvergesslich sein. Beide Arten sind im Park zahlreich vertreten.
Am besten nähert man sich ihnen zu Fuß auf einem leichten, zwei- bis dreistündigen Spaziergang,
der zu einem kleinen Wasserfall führt, die in einer Grotte mitten im Wald versteckt liegt. Auf dem Weg dorthin kommt ihr an imposanten Büffelherden vorbei, die friedlich grasen und die Anwesenheit der Zweibeiner um sie herum nicht bemerken, sowie an Giraffen. Im Wald ist es leicht, blaue Affen zu sehen.
2. Testet eure Speerfähigkeiten an den Ausläufern des Kilimandscharo
Ich denke, dass dies eines der Erlebnisse sein wird, an das sich meine Kinder am meisten und am besten von ihrer Safari in Tansania erinnern werden.
Massai und ihre prekären Siedlungen am Straßenrand werdet ihr während der Safari häufig sehen, aber keine ist nur halb so authentisch und faszinierend wie die von der gemeinnützigen Organisation Amini Africa errichtete.
Amini wurde vor Jahren von einer österreichischen Ärztin gegründet, sie sich während einer Safari in den afrikanischen Kontinent verliebte und etwas für ihn tun wollte. Also zog sie in die Nähe von Arusha und baute eine Klinik, in der sie den Massai kostenlose medizinische Dienste anbietet. Das Projekt lief so gut, dass die Organisation neben der Klinik nun auch eine Schule und verschiedene Ausbildungsprojekte für die Massai-Frauen betreibt, die zweifellos die am meisten benachteiligten Mitglieder dieses patriarchalischen Hirtenvolkes sind.
Um sich zu finanzieren, ließ Amini eine Lodge im reinsten Massai-Stil bauen, mit Kuhfladen und allem Drum und Dran.
Zwar riecht es in der Lodge nach feuchter Erde, aber damit ist die Ähnlichkeit mit einer echten Massai Boma auch schon wieder vorbei. Denn die Bomas der Original Maasai Lodge sind sehr komfortabel und die Aussicht auf den Kilimandscharo in der Ferne ist unvergesslich. Abends demonstrieren die Massai der Lodge ihre Speerkünste und laden die Gäste ein, sich mit ihnen zu messen. Und das alles in einer untouristischen Atmosphäre, in der Massai und Touristen auf gleicher Augenhöhe sind.
Ich verspreche euch, ihr werden es lieben!
3. Mit den Hadzabe auf die Jagd gehen
Es scheint unglaublich, dass sie heute noch existieren können: ein Stamm von Jägern und Sammlern, der trotz der Bemühungen der Regierung, sie in die Gesellschaft zu integrieren, in seinen Traditionen am Rande der Konsumgesellschaft verankert bleibt. Sie tragen zwar keine Lendenschürze mehr, sondern Sandalen aus Reifen und westliche Kleidung, aber ihre Bräuche, in der Savanne auf der Suche nach Essbarem hin und her zu ziehen, sind noch sehr lebendig.
Schimpansen werden zweimal am Tag besucht, morgens und nachmittags.
Sie errichten ein Basislager an einem bestimmten Ort, von dem aus sie das umliegende Gebiet zur Jagd durchstreifen. Vielleicht dient ein alter hohler Affenbrotbaum als Basislager. Die Männer gehen auf die Jagd, während die Frauen Früchte, Beeren und Wurzeln sammeln. Und wenn sie alle Ressourcen des Gebiets ausgeschöpft haben, ziehen sie weiter in anderes Gebiet.
Ihr könnt einen Ausflug zu einer Hadzabe-Siedlung unternehmen, wo ein einheimischer Führer die detaillierten Erklärungen des Gruppensprechers zu den verschiedenen Pfeiltypen übersetzt. Anschließend sind die Gäste eingeladen, an einer Jagdvorführung teilzunehmen. Natürlich darf der Tourist kein Großwild erwarten – es werden eher Vögel sein, die den Speerspitzen zum Opfer fallen.
Später im Lager machen die Hadzabe ein Feuer, um das Gejagte an Ort und Stelle zu rösten und zu essen. Das ganze Erlebnis ist sehr authentisch und gibt einen sehr guten Einblick in das Leben unserer Vorfahren in Afrika. Für die heutigen Buschmänner scheint sich seither nicht viel geändert zu haben.
Wenn Euer Kind zu denjenigen gehört, die stundenlang Hütten im Busch bauen, könnt ihr sicher sein, dass es diese Erfahrung faszinierend finden wird. Vielleicht möchte er sogar bleiben und bei den Hadzabe leben!
4. Eine Ballonfahrt in der Serengeti
Es stimmt zwar, dass das Erlebnis super teuer ist, 500 Dollar kostet der Spaß einer Ballonfahrt über die Savanne, aber ich versichere euch, dass ihr das ganze Geld, das ihr dafür ausgegeben haben, vergessen haben werdet, wenn ihr alt und klapprig sind. Und ihr werdet nur die schöne Erinnerung daran haben, es getan zu haben!
Eure Kinder werden es lieben, an Bord eines Ballons zu steigen und über den Köpfen der Gnus und Zebras durch die Savanne zu schweben. Am eindrucksvollsten ist das Erlebnis natürlich während der großen Migration, wenn der Ballon über ein Meer von Wildtieren gleitet. Und das alles, während die Sonne am Horizont aufgeht und alles in ein tiefes Orange taucht. Wie ein Gemälde! Einfach unvergesslich.
5. Auf Nachtsafari in der Savanne
Nachts ist es überall viel mysteriöser, und in der afrikanischen Savanne ist es noch viel mysteriöser. Jeder Schatten auf der Straße verspricht ein wildes und gefährliches Tier. Jeder Ast, der sich bewegt, ist ein lauernder Leopard. Was ist das da drüben, das so viel Lärm macht? Ein Löwenrudel, das gerade ein Gnu verschlingt?
Ihr werdet wahrscheinlich nicht das Glück haben, das alles zu sehen und es ist wahrscheinlicher, dass ihr typisch nachtaktive Tiere wie einen Serval oder ein Stachelschwein sehen werdet. Und es ist wahrscheinlicher, dass Sie typisch nachtaktive Tiere wie einen Serval oder ein Stachelschwein sehen.
Die Erfahrung, nachts im Stockdunkeln zu fahren, wenn viele wilde Tiere um einen herum Lärm machen, wird unvergesslich sein.
Die besten kindergerechte Lodges und Camps auf einer Tansania Safari
Nun, eines kann man sagen: Die Tansanier sind ein unglaublich gastfreundliches Volk und an den meisten Orten werden sich Familien mit Kindern (egal wie laut sie sind) sehr wohlfühlen. Dennoch haben wir unsere eigenen Vorlieben, wenn es darum geht, Orte für einen Aufenthalt mit Kindern zu empfehlen.
Hier sind sie:
Original Maasai Lodge
Wir haben bereits ausführlich über diese einzigartige Lodge zwischen Mount Meru und Mount Kilimanjaro gesprochen. Ein Paradies für Kinder, ich lüge euch nicht an!
Web: https://africaaminilife.com/en/original-maasai-lodge/
Hatari Lodge
Nicht weit von der Masai Lodge entfernt, liegt diese historische Lodge, nur wenige Meter von dem Ort entfernt, an dem Hardy Kruger sein Ferienhaus baute, nachdem er von der afrikanischen Landschaft während der Dreharbeiten zu dem legendären Film Hatari absolut verzaubert war. In diesem Filmklassiker steht der Macho John Wayne an der Spitze einer Gruppe von Männern, die wilde Tiere jagen, um sie in Zoos einzusperren. Die Momella Lodge, in der das Filmteam übernachtete, kann sogar von der Hatari Lodge aus gesehen werden.
Aber ich schweife ab. Hatari macht dem Titel des Films, der hier gedreht wurde, alle Ehre und ist eine fabelhafte und stilvolle Lodge, in der man ein paar schöne Tage verbringen kann, um die Giraffen zu beobachten, besonders bevor die Safari beginnt. Auch das Essen ist köstlich. Ihr werdet es lieben!
Web: https://hatari.travel/
Rhotia Valley Lodge
Was für ein Ort inmitten von Kaffeeplantagen. Mit ihrem Bio-Garten, in dem die Zutaten angebaut werden, die am Ende auf euren Teller landen, ist diese Lodge, die von einer Nichtregierungsorganisation (NRO) gebaut wurde, um Waisenkindern im benachbarten Waisenhaus eine Unterkunft zu bieten, ein Wunderwerk, das es versteht, eine gute Balance zwischen geschmackvoller Unterkunft und lokalem Entwicklungsprojekt zu halten. Ihr werdet euch in eurer reizenden, strohgedeckten und mit Segeltuch verkleideten Hütte mit herrlichem Blick auf das fruchtbare Rhotia-Tal wie zu Hause fühlen. Die Kleinen können sich nach der Safari im benachbarten Manyara- oder Ngorongoro-Park im Swimmingpool abkühlen und bei einem Besuch im Waisenhaus eine Dosis Realität abbekommen (sehr empfehlenswert).
Web: https://www.rhotiavalley.com/
Tansania Bush Camps
Was gibt es Schöneres, als in einem Safarizelt inmitten der afrikanischen Savanne zu schlafen, in echter „Stanley, nehme ich an?-Stil?
Natürlich sind die Zelte von heute nicht mehr mit denen von früher vergleichbar. Es fehlt ihnen an nichts, weder an einer Dusche (ihr werdet das Vergnügen hier haben, die berühmte afrikanische sprechende Dusche kennenzulernen) noch an einer Toilette oder einem Waschbecken. Die Safarizelte sind gigantisch und haben mit den gewöhnten Campingzelten von Zuhause nichts zu tun. In Wirklichkeit hat ein afrikanisches Tented Camp nur sehr wenig mit westlichem Camping gemeinsam. Im Restaurantzelt werden dreigängige Menüs mit leckeren Desserts serviert, und das Innere der Zelte ist größer als manch ein Hotelzimmer. Die größte Ähnlichkeit besteht vielleicht in dem Lagerfeuer, das jeden Abend entzündet wird, um die Gäste vor dem Abendessen bei ein paar Bier zusammenzubringen.
Wenn ihr zu den Menschen gehört, die leicht wach werdet, werdet ihr bei all dem tierischen Lärm die ganze Nacht kein Auge zutun. Wilde Tiere schlafen nicht durch, und du kannst bis zum Morgengrauen aufbleiben und alle möglichen Tiere um dich herum hören. Das Schlimmste ist zweifellos das Brüllen der Löwen (das einem buchstäblich in die Knochen geht). Und es ist normal, dass man durch das Gebrüll der Löwen im Hintergrund aufgeschreckt wird und denkt, dass sie jeden Moment in das Zelt eindringen werden. Keine Angst, das wird nicht passieren.
Was am meisten hilft, sind Ohrenstöpsel (ich sage das aus eigener Erfahrung). Wichtig ist, dass die Kinder verstehen, dass sie sich in einem afrikanischen Camp inmitten eines Nationalparks ohne Zäune befinden und dass wilde Tiere kommen und gehen, wie sie wollen.
einen Elefanten zum Beispiel oder eine Büffelherde. Deshalb gibt es ein sehr strenges Regelwerk, wie wir uns in einem Lager verhalten sollten. Zum Beispiel darf man nicht herumlaufen und sich nachts nicht allein in die Dunkelheit wagen (nicht einmal, um zum Zelt zurückzukehren). Eure Kinder sollten alt genug und verantwortungsbewusst genug sein, um dies zu verstehen.
Wenn ja, dann werden sie die Erfahrung ihres Lebens hier haben.
Mit oder ohne Fahrer und wie sind die Straßen
Die Safari wird in der Regel von einem erfahrenen Führer geleitet, der die Straßen gut kennt, der weiß, wie man einen Jeep auf schlammigen Pisten, auf denen man leicht stecken bleibt, wie ein Profi steuert, der gut mit unbefestigten Straßen voller Löcher und mit losen Steinen in allen Formen und Größen umgehen kann und der einen Leoparden von einem Geparden in der Ferne unterscheiden kann.
Es gibt Zeiten, in denen das eigene Auto zweifelsohne seine Vorteile hat. Man hat mehr Freiheiten, kann so oft anhalten, wie man will, kann hingehen, wohin man will, wenn man Zeit hat. Aber ich kann euch versichern, dass kein dieser Vorteile auf eine Safari zutrifft.
Ihr werdet froh sein, einen sachkundigen Fahrer dabei zu haben, mit dem ihr euch um nichts anderes kümmern müssen, als im Jeep zu stehen und die afrikanische Landschaft zu genießen, während ihr die Tiere in der Ferne beobachtet.
Wenn man bedenkt, wie wenig ein professioneller Fahrer-Guide kostet (nicht viel mehr als dreißig Dollar pro Tag), kann ich mir keinen Grund vorstellen, warum es von Vorteil sein sollte, ein Auto zu mieten, um selbst zu fahren. Also lass euch verwöhnen und genießt. Außerdem sind die meisten der erfahrenen Fahrer selbst Eltern und können gut mit Kindern umgehen. Wenn ihr seht, wie die Stimmung im Auto zu kippen beginnt, werdet ihr für ihre Hilfe dankbar sein.
Wie viel Geld sollte eine Familie auf einer Tansania Safari einplanen
Eine Safari ist nicht billig. Die meisten Menschen denken, dass eine Reise nach Afrika unbedingt vier Pfund kosten muss, nur weil es Afrika ist. Aber das ist nicht der Fall. Nun vielleicht schon, wenn man wie ein Afrikaner isst und schläft (man isst ihr Essen und schläft in ihrer Hütte).
Lodges in Afrika kosten viel mehr als Fünf-Sterne-Unterkünfte in Europa.
Warum ist das so?
Hierfür gibt es viele Gründe. Der Hauptgrund ist vielleicht, dass sie es sich leisten können, so viel zu verlangen, wie sie wollen, solange es Leute gibt, die bereit sind zu zahlen. Aber es stimmt, dass der Unterhalt eines Tented Camps mitten im Nirgendwo, wo sogar das Wasser zum Duschen und Geschirrspülen in riesigen Lastwagen aus 500 Kilometern Entfernung herangeschafft werden muss, nicht gerade billig sein kann. Neben dem Wasser müssen auch die Lebensmittel (die ebenfalls transportiert werden müssen), die Elektrizität, das WLAN und die allgemeine Instandhaltung durch ein kleines Heer von mehreren Dutzend Personen sichergestellt werden, die dafür sorgen, dass alles reibungslos funktioniert.
Und ja, mitten im Nirgendwo einen New Yorker Cheesecake zum Nachtisch zu essen, als wäre man wirklich in New York, ist ein Luxus, der seinen Preis hat.
Abgesehen von der Tatsache, dass die Unterkunft in der Regel 200 USD pro Person kostet (Kinder zahlen die Hälfte), kommen noch die Eintrittsgebühren für die Nationalparks hinzu (152 USD allein für die Serengeti pro 24 Stunden!).
Das Auto und der Reiseführer stellen wahrscheinlich die kleinsten Kosten dar. Etwa 230 USD, um genau zu sein. Für alle.
So viel sollte eine vierköpfige Familie einplanen:
- Safari-Jeep inkl. Fahrer und Benzin pro Tag: 230 USD
- Familienzimmer in einer Lodge: ab ca. 200 USD – 400 USD im Familienzimmer mit Vollpension inkl. 2 Kinder von bis zu 12 Jahren
- Parkgebühren: 150 USD Erw. / 20 USD Kinder pro Tag
- Essen: 0! Alle Lodges bieten im Preis drei Mahlzeiten am Tag an. Für Getränke sollte man 1-2 USD für ein Softdrink und 3-5 USD für ein großes Bier (600 ml) einplanen.
Die beste Reisezeit für eine Tansania Safari mit Kindern
Als Familie werdet ihr in der Regel nur in den Sommerferien verreisen können. Aber was für andere Reiseziele mit schlechtem Wetter im Sommer ein Ärgernis ist (z. B. für ganz Südostasien), ist für den größten Teil Afrikas, einschließlich Tansania, überhaupt kein Problem.
Die Monate Juni bis September fallen nämlich mit der großen Trockenzeit des Landes zusammen, was bedeutet, dass ihr ein optimales Klima für die Beobachtung von Wildtieren vorfindet (kein Regen). Es ist auch bekannt, dass der Wassermangel die Tiere dazu zwingt, sich in größerer Zahl um die noch vorhandenen Wasserquellen zu konzentrieren, wodurch der WOW-Faktor noch größer wird.
Ach ja! Und die große Migration ist auch am Mara Fluss und überquert den Fluss in atemberaubenden Überquerungen.
Wenn es ein Problem gibt, das bei Reisen im Sommer auftritt, dann sind es die Touristen, von denen es viele gibt. Tansania ist schon lange auf dem Radar der üblichen Safaritouristen, und wenn ihr im August dorthin reist, seid ihr sicher nicht allein.
Sei also darauf vorbereitet, eure Erfahrungen mit einer Reihe von anderen Autos zu teilen. Vor allem, wenn es ein Leopard oder Gepard ist. Aber der Serengeti ist sehr groß, und man kann das Radio jederzeit ausschalten (mit dem Risiko, den Leoparden zu verpassen) und die Sichtungen ohne die bequeme Hilfe des Funkgeräts selbst ausarbeiten. Vielleicht seht ihr dann den Leoparden nicht, aber was ihr seht, musst ihr sicher mit niemandem teilen.
Und was ist mit der Malaria?
Das ist natürlich die erste Frage, die man sich bei der Vorbereitung einer Safari stellen wird.
Wie willst du dein Kind in ein gefährliches Land zu bringen, in dem Malaria grassiert? – wird deine Mutter dich vielleicht angewidert ausschimpfen. Aber ihr musst folgendes bedenken: In Tansania leben Millionen von Kindern, und neben den Kindern von Afrikanern gibt es auch eine ganze Reihe von Kindern aus dem Westen, die ebenfalls dort leben. Und wenn sie 365 Tage im Jahr mit der Gefahr von Malaria leben und umgehen können, kannst du das 15 Tage auch.
In Wirklichkeit ist das Risiko, sich auf einer Safari mit Malaria zu infizieren, gar nicht so hoch. Die meisten Infektionen treten in den städtischen Zentren auf, wo sich die Bevölkerung konzentriert. Und das macht durchaus Sinn: Je mehr Menschen an einem Ort leben, desto wahrscheinlicher ist es, dass die Mücke, die dich gerade gestochen hat, schon einmal jemanden gestochen hat, der an Malaria erkrankt war.
Das ist in einem isolierten Tented Camp, in dem ein paar Dutzend Menschen arbeiten und leben, nicht der Fall. Ich habe mit vielen Mitarbeitern von Zeltlagern gesprochen, und Malaria ist überhaupt kein Problem. Es gibt einfach nicht genug Menschen, um sie zu übertragen.
Hinzu kommt, dass eure Tansania Safari im Sommer stattfindet, also in der trockenen Jahreszeit, in der es die wenigsten Mücken gibt.
Ich halte es also nicht für notwendig, die Kinder prophylaktisch zu behandeln, zumal die Inkubationszeit für Malaria recht lang ist und wenn man das Pech hat, sich anzustecken, wird man höchstwahrscheinlich bei der Rückkehr nach Europa Symptome entwickeln, so dass eine Selbstmedikation nicht erforderlich ist.
Wir empfehlen immer den Abschluss einer Flying Doctors Versicherung.
Die Versicherung kostet nur 24 USD per Person und hat eine Gültigkeit von 30 Tagen. Sie deckt den Nottransport mit Hubschrauber ab, falls eine Evakuierung notwendig sein sollte.
Sonst empfiehlt sich die Lektüre und Mitnahme von „Your Child Abroad: A Travel Health Guide“ (nur auf Englisch verfügbar).
Eine Checkliste mit Symptomen für häufige Beschwerden sowie eine Reihe nützlicher Kontakte und weiterer Informationsquellen werden sich für Eltern, die weit von einer medizinischen Versorgung vor Ort entfernt sind, als unschätzbar wertvoll erweisen. Eine klare Kaufempfehlung!
Und jetzt? Habe ich euch endlich davon überzeugt, dass eure Entscheidung, mit den Kindern nach Tansania zu reisen, die richtige ist? Ich hoffe, dass ihr jetzt diesen Artikel schließen und jetzt eure Flugtickets bucht.
Brauchst du mehr Tipps für die Planung deiner Familiensafari nach Tansania? In diesem Artikel von Weltreiseforum findest du mehr Inspiration.