Die große Migration: Serengeti oder Masai Mara?

Du hast die berühmten Überquerungen des Mara-Flusses sooft in Dokufilmen gesehen, und jetzt willst du sie live erleben.

Du willst nach Afrika reisen, zur großen Migration der Gnus.

Doch als Erstes musst du eine Frage beantworten: wohin zur großen Migration?

In die Serengeti nach Tansania oder in die Massai Mara nach Kenia?

Serengeti und Massai Mara bilden zwar ein einheitliches Ökosystem, sind aber auch sehr unterschiedlich - Foto von Mahmoud Wahajad
Serengeti und Massai Mara bilden zwar ein einheitliches Ökosystem, sind aber auch sehr unterschiedlich – Foto von Mahmoud Wahajad

Beide Parks bieten unglaubliche Safaris, schöne Landschaften, ein Gefühl von Freiheit und Wildnis und eine ganze Fülle von Wildtieren an.

Aus der Landschaftsperspektive ist die Mara hügeliger und bietet die ikonischen Akazien, die in der ganzen Region zu finden sind. Bis auf die Migration sieht man die Tiere etwas dichter zusammen (die Tierdichte in der Mara ist größer als in der Serengeti, natürlich bedingt durch die viel kleinere Fläche des Nationalparks).

Allerdings punktet die südliche Serengeti mit endlosen Prärien und Grasebenen. Das Gefühl der Weite ist hier wirklich überwältigend.

In der Jahreszeit von Juli-Oktober halten sich die Herden der großen Migration entlang der Grenze zu Kenia auf. Die große Migration sieht man an beiden Seiten des Flusses - Foto von Luca Belpietro
In der Jahreszeit von Juli-Oktober halten sich die Herden der großen Migration entlang der Grenze zu Kenia auf. Die große Migration sieht man an beiden Seiten des Flusses – Foto von Luca Belpietro

Welcher Standort ist also besser, Serengeti oder Masai Mara?

Ich versuche mit diesem Artikel, auf diese schwierige Frage eine Antwort zu geben.

1. Serengeti oder Masai Mara: wo ist es am schönsten?

Serengeti und Masai Mara bilden eine einheitliche ökologische Einheit.

Zusammen wird ein riesiges Gebiet von etwa 30.000 km² geschützt. Doch auch wenn beide Naturschutzgebiete ein einheitliches Ökosystem bilden, sind diese von sehr unterschiedlichen Lebensräumen und Landschaftsmerkmalen gekennzeichnet.

Mara bedeutet „gefleckt“ auf Swaheli: Diese Bezeichnung bezieht sich auf die Schatten von Wolken und Bäumen auf der Savanne.

Würde man die Masai Mara von der Vogelperspektive beobachten würde man eine große sehr abwechslungsreiche Savanne entdecken mit endlos vielen Hügeln, Wäldern, Flüssen gespickt - Foto von George
Würde man die Masai Mara von der Vogelperspektive beobachten würde man eine große sehr abwechslungsreiche Savanne entdecken, mit endlos vielen Hügeln, Wäldern, Flüssen gespickt – Foto von George

Stellt ihr euch weite, hügelige Ebenen mit einsam stehenden Bäumen vor.

Im Hintergrund posieren weit entfernte lilafarbene Hügel für ein Bild: Diese leuchten im Licht der untergehenden Sonne glühend rot und schaffen die magischen „Sundowners“, die Afrika berühmt gemacht haben.

Verglichen mit der Serengeti ist die Mara recht hügelig und hat auch weniger Bäume, weil diese unter Elefantenpfoten vor Jahren gestürzt wurden. Die fast kahle Landschaft trägt auch dazu bei, dass das Betrachten von Wild viel einfacher ist, besonders in der Trockenzeit.

In der Sprache der Massai bedeutet das Wort „Serengit“ endlose Ebenen. Doch die typisch für die Serengeti weite Grasfläche sind nicht überall in dem Gebiet vorhanden, sondern nur in einem Teil davon.

Die großen Grasweiden erstrecken sich vom südlichen Teil der Serengeti bis in die zentrale Serengeti.
Die großen Grasweiden erstrecken sich vom südlichen Teil der Serengeti bis in die zentrale Serengeti.

Sonst ist, die Serengeti ist genau wie die Massai Mara, aber viel, viel größer.

Von der zentralen Serengeti aus in Richtung Norden wird die Landschaft immer buschiger und hügeliger. Auch im Westen der Serengeti, in Richtung Victoriasee, ist das Landschaftsbild eher hügelig und relativ dicht –insbesondere von zahlreichen Akazienhainen-bewachsen. Es gibt auch Flusswaldgebiete, buschige Hügeln, felsige Vorsprünge und viele von Flusspferden gesäumten Wasserpools.

Fazit: Serengeti oder Masai Mara, wo ist es am schönsten?

Ich empfinde diesen Vergleich als blöd. Beide Nationalparks sind genauso so schön, vielfältig und besuchenswert!

Serengeti oder die Masai: wo sieht man mehr Tiere?

Die Tierwelt im Serengeti-Mara-Ökosystem ist berühmt für ihre große Dichte.

Die Tierkonzentrationen hier sind riesig: über 3.000 Löwen, 8.000 Hyänen, 1.000 Leoparden und satte 1,5 Millionen Gnus.

Die Raubtiere folgen den Pflanzenfressern auf ihrer Wanderung. Die große Migration ist das größte Naturspektakel in ganz Afrika und etwas, was man auf gar keinen Fall bei einer Afrika-Safari verpassen sollte.

Die riesigen Herden von tausenden Tieren wandern entsprechend dem Regenzyklus auf einer enorm großen Fläche - Foto von Diana Robinson
Die riesigen Herden von tausenden Tieren wandern entsprechend dem Regenzyklus auf einer enorm großen Fläche – Foto von Diana Robinson

Die ausgedehnten Ebenen der zentralen Serengeti bieten fruchtbares Weideland von Dezember bis Mai. Während dieser Zeit sind die Ebenen mit Weidegängern und Raubtieren auf der Jagd gefüllt.

Im Gegensatz dazu ist die Tierwelt der Serengeti-Ebene während der Trockenzeit von Juli bis Oktober spärlicher, da es auf den Ebenen nur eine geringe Anzahl „ansässiger Tiere“ gibt.

In der Serengeti kann man leicht Herden von Giraffen und vielen anderen Huftieren wie Elandantilopen, Kongoni, Topi, Impalas und Gazellen finden, die alle das ganze Jahr über ansässig sind. Auch Großkatzen wie Löwen, Geparden und Leoparden sind zu sehen.

Löwen gibt es fast überall, Geparden in den südöstlichen Ebenen und Leoparden ruhen sich aus, meist in der Nähe von Bäumen entlang des Seronera-Flusses
Löwen gibt es fast überall, Geparden in den südöstlichen Ebenen und Leoparden ruhen sich aus, meist in der Nähe von Bäumen entlang des Seronera-Flusses

Auch in der Serengeti gibt es seltene Antilopenarten zu sehen. Dazu gehören Dik-Diks (man kann sie leicht in der Nähe von Kopjes finden) sowie Klippspringer, Buschbock und Oryx.

In der Masai Mara gibt es hingegen viele „resident“ wilde Tiere (Tiere, die nicht wandern). Das macht die Tierbeobachtung nicht so saisonal wie in der Serengeti.

Die Wildtierbeobachtung in der Mara ist das ganze Jahr über gut, mit einem noch extra Höhepunkt in der Zeit der großen Migration von Juli bis Oktober.

Außer den Big Five (Löwen, Leoparden, Kapbüffel, Afrikanische Elefanten und Spitzmaulnashörner) und den riesigen Nilkrokodilen und Flusspferden in den Flüssen, gibt es noch andere ansässige Tiere, die man ebenfalls leicht entdecken kann – Foto von Karen Blixen

In der Mara können kleinere Raubtiere wie Schabrackenschakale und Tüpfelhyänen in großer Zahl gesichtet werden.

Fazit: Serengeti oder Masai Mara, wo kann man mehr Tiere beobachten?

Für ein größeres Spektrum an Tieren und für große Tierkonzentrationen innerhalb von kurzer Zeit sollte man in die Masai Mara fahren. Wissen muss man allerdings, dass die Masai Mara recht große Überfüllungsprobleme aufweist! Tiere und Menschen: beides gibt es im Park sehr zahlreich.

Wo kann man die große Migration besser sehen, in Kenia oder in Tansania?

Je nachdem, wann die Regenzeit beginnt (Beginn und Endphasen der Regenzeiten lassen sich bedingt durch die Klimaerwärmung leider nicht so präzis wie früher voraussagen), ziehen die Herden in mehreren unendlichen Fronten Richtung Norden fort, um an sich an den weniger nahrhaften, aber frischen Wiesen der zentralen Serengeti statt zu essen.

Zwischen März und Mai pendelt die Migration also zwischen Ndutu und der südlichen Serengeti und der zentralen Serengeti (Seronera.)

Erst wenn die Trockenzeit eintritt (ab Mitte Mai) wagen sich die Herden noch weiter nördlich.

Eine Front geht Richtung Westen und gelangt an den sogenannten Westenkorridor im Juni, wo sie den Grumeti-Fluss nach Kenia überquert. Die zweite Front marschiert nach Norden in das Lobo- und das Mara-Gebiet und passiert die Grenze nach Kenia in August nach der spektakulären Überquerung des weltberühmten Mara-Flusses.

Allein am Mara-Fluss gibt es mindestens zehn Überquerungsstellen, an denen man das Glück haben könnten, dieses atemberaubende Spektakel zu sehen – Foto von Makeit Kenia

Im Oktober-November werden die Herden wieder in der nördlichen Serengeti zurückerwartet. Diese halten sich hier aber nicht gerne lang auf und marschieren prompt in die südliche Serengeti und in das Ndutu-Gebiet, wo sie im Dezember ankommen.

Fazit: Serengeti oder Masai Mara, wo kann man die große Migration der Gnus besser sehen?

Wenn die große Migration der Gnus im Fokus der Safari stehen soll, lautet meine Antwort ganz eindeutig: Serengeti. Nicht nur ist es in der Serengeti weniger voll als in der Masai Mara in der Saison von Juli bis September – die großen Tierherden halten sich hier einfach viel länger als in der Masai Mara auf, was in ein größeres Spektrum an Beobachtungsmöglichkeiten in unterschiedlichen Lagen der Serengeti resultiert.

4. Serengeti oder Masai Mara: wo kann man besser übernachten?

Egal, ob es die Serengeti oder die Masai Mara sein soll: Für beide Parks sprechen wir unsere ganz klare Empfehlung für Tented Camps aus.

Nicht, dass wir Lodges nicht mögen, doch die Nähe zum Busch und das überwältigende Naturgefühl, was in einem Tented Camp entsteht, kann in der sterileren Atmosphäre und von der Natur entfernteren Bauweise einer Lodge niemals so intensiv vorkommen.  

Serengeti oder Masai Mara: Wo kann man besser übernachten?

Die meisten der Tented Camps in der Serengeti haben die Besonderheit, dass sie mobil sind und je nach Ort der Migration ihre Lage wechseln (ca. 3 Mal im Jahr). Mobile Zeltcamps ziehen mit der Migration mit und bieten somit die größte Wahrscheinlichkeit, die großen Herden aus den Dokufilmen hautnah zu erleben.

Dass die Camps umziehen müssen, ist von der Größe der Serengeti bedingt und ist in der Masai Mara überflüssig.

Sowohl in der Serengeti als auch in der Masai Mara sind die Tiererlebnisse in den Camps hautnah. Hautnah bedeutet wortwörtlich „hautnah“, denn nicht selten schnüffeln tierische Besucher um die Zelte herum. Manchmal sind die endlos scheinenden Tierherden so nah, dass man mit dem ganzen Tiergebrüll kaum in den Schlaf finden kann!

Das wunderschöne Eagles View Basecamp in der Masai Mara: das Camp mit dem besten Preis-und-Leistungsverhältnis in der Mara
Das wunderschöne Eagles View Basecamp in der Masai Mara: das Camp mit dem besten Preis-und-Leistungsverhältnis in der Mara

Komfort heißt hier in einem richtigen warmen Bett zu schlafen, über ein Privatbad mit Spültoilette und Dusche zu verfügen und die afrikanische Savanne von ihrer wildesten und ursprünglichsten Seite zu erleben.

Naturverbundene Gäste, die einen Hauch vom alten Afrika erleben möchten, werden vom Stil, Ambiente und Charakter eines Camps komplett fasziniert sein. Man muss allerdings wirklich naturverbunden sein, und Geräusche der Tiere in unmittelbarer Nähe zum Zelt als aufregend und nicht als furchterregend zu finden.

Fazit: Serengeti oder Masai Mara, wo übernachtet man besser?

Wenn es auf den Preis ankommt, übernachtet man in der Serengeti günstiger. Das heißt jedoch nicht, dass es im Mara Raum keine preiswertere Tented Camps gibt, diese befindet sich allerdings außerhalb des Nationalparks, weit weg von den guten Spots für Tierbeobachtung. Auch der Stil und Art von einem mobilen Tented Camp, wie man es in der Serengeti findet, gefällt mir aufgrund der Buschnähe und Simplizität recht gut, sodass meine Antwort Serengeti lautet.

Serengeti oder Masai Mara: wo ist es am günstigsten?

Eine Safari in der Masai Mara kann günstiger als in der Serengeti gestaltet werden, wenn man aber die „billigen“ Lodges außerhalb der Parkgrenzen nimmt, etwas, was wir natürlich niemals empfehlen.

Schaut man auf die Camp-Preise so wird man sogar feststellen, dass gut positionierte Tented Camps in der Mara viel teurer sind als die in der Serengeti.  

Eine Übernachtung in einem durchschnittlichen Tented Camp der mittleren Preisklasse in der Serengeti beläuft sich auf ca. 230 USD p. Nacht und Person zzgl. der Park- und Konzessionsgebühr von zusammen USD 140 p. P. und Nacht.

In diesem Artikel haben wir uns umfassend über das Thema Kosten einer Safari in Tansania befasst.

Das Tanzania Bush Camp: mein Liebling mobiles Tented Camp in der Serengeti

In der Mara liegt der Durschnittspreis in der Hochsaison von Juli-August bei ca. 300 USD zzgl. Konzession/Parkgebühren von 80 USD.

Bitte vom Preis nicht erschrecken lassen. Das mag ja beim ersten Blick ein stolzer Preis sein, insbesondere für Menschen, die mit dem Preisniveau der Safariwelt nicht vertraut sind. Insgesamt bekommt man schließlich eine ganze Menge von Leistungen für das gezahlte Geld. Im Preis sind aber drei Mahlzeiten und alle Aktivitäten enthalten.

In der Mara liegt der Durchschnittspreis in der Hochsaison von Juli-August bei ca. 300 USD zzgl. Konzession/Parkgebühren von 80 USD.

Das Eagles View Basecamp, für 290 USD die Nacht pro Person der beste Preisdeal im Mara Raum
Das Eagles View Basecamp, für 290 USD die Nacht pro Person der beste Preisdeal im Mara Raum

Bitte vom Preis nicht erschrecken lassen. Das mag ja beim ersten Blick ein stolzer Preis sein, insbesondere für Menschen, die mit dem Preisniveau der Safariwelt nicht vertraut sind. Insgesamt bekommt man schließlich eine ganze Menge von Leistungen für das gezahlte Geld. Im Preis sind aber drei Mahlzeiten und alle Aktivitäten enthalten.

Fazit: Serengeti oder Masai Mara – Wo ist es am günstigsten?

Generell sind die Preislevels in der Serengeti günstiger. Aber der Schein trügt: denn für einen Besuch der Serengeti kommen Extraausgaben dazu, die man im All-Inklusive-Preispakete der Masai Mara Camps nicht hat, so wie die Wagenmiete in Höhe von 250 USD und die in der Serengeti erhobenen Konzessionsgebühren von weiteren 59 USD pro Person und Nacht.

Nicht desto trotz: will man das Mara-Ökosystem zum Zeitpunkt der großen Migration im Juli-September besuchen, ist es generell günstiger, in die Serengeti zu fahren.

Serengeti oder Masai Mara: welcher Park ist leichter zugänglich?

Nach Kenia zu reisen ist ein Kinderspiel.

Nairobi ist super angebunden mit den meisten westlichen Städten, mega Flugdeals, wo man selbst in der beliebteren Jahreszeit für 500 € hin und zurück fliegen kann, sind selbst in der Hauptreisezeit sehr gut möglich.

Einmal in Nairobi gelandet, so ist die Mara in 5-6 Stunden (je nach Ziel) relativ schnell erreicht – Foto von Karen Blixen Camp

Hingegen ist die Serengeti mit deutlich mehr finanziellen Mühe zu erreichen. Der nächst gelegene Flughafen ist der Kilimanjaro International Airport (JRO). Im Vergleich zu NBO (Jomo Kenyatta International Airport in Nairobi) sind Flüge nach Kilimanjaro deutlich teurer.

Der Durchschnittspreis in der Hauptreisezeit überschreitet oft die 1.000 € Grenze. Einmal in Kilimanjaro angekommen ist die Serengeti in der Regel auch zu weit entfernt, dass man es in einer Tagesfahrt erreichen könnte/wollte, zudem man unterwegs andere nicht minder interessante Wildschutzgebiete wie der Ngorongoro-Krater passiert.

Fazit: Serengeti oder Masai Mara – welcher Park ist leichter zugänglich?

Die Antwort lautet hier eindeutig die Masai Mara.

Die Stunde der Wahrheit: Wo sollte man hinreisen, um die große Migration zu sehen? In die Serengeti oder in die Masai Mara?

Die einzige Antwort lautet: Es gibt keine eindeutige Antwort.

Beide Naturschutzgebiete bieten unglaubliche Safarierfahrungen, wunderschöne afrikanische Landschaften, ein Gefühl von Weite und eine Fülle von Wildtieren.

Die Masai Mara bergt wahrscheinlich eine größere Tierdichte das ganze Jahr über, aber die Serengeti hat eine überwältigende Weite.

Foto von Lori Hove
Foto von Lori Hove

Auch wenn es schwierig sein mag, eine Entscheidung zu treffen, gibt es hier wirklich keine falsche Antwort! Wenn das Budget das zulässt, im Idealfall empfehlen wir, zu beiden fahren.

Dennoch weiß ich, ihr erwartet von mir eine klare Aussage.

Hier ist sie.

Es kommt auf das Reisenden-Profil und auf die Jahreszeit der Safari an.

Willst du die große Migration sehen und sehnst du dich gleichzeitig nach einsamen Safarierlebnissen?

Fahr dann zu einem der herausragenden privaten Konzessionsgebiete in der Masai Mara.

In der Hauptreisezeit von Juli bis September (es ist kein Zufall, dass die beliebteste Reisezeit des Jahres mit den Schulferien kollidiert) gibt es in der Serengeti sowie in der Mara viel los. Aufregende Sichtungen, wie eine Jagdszene, ein „Crossing“ oder ein Leopard muss man sich zwangsläufig mit vielen anderen Touristenfahrzeugen teilen. Die Jeepdichte ist in der Kernzone des Masai Mara –bedingt durch deren kleinere Fläche- noch merklich größer als im Norden der Serengeti.

So voll kann es in der Mara während der Hauptreisezeit sein…

Aber das heißt ja nicht, dass man in der Serengeti keine anderen Fahrzeuge trifft! Gerade an den sogenannten „Crossing points“, wo man eine bald statt findende Überquerung erwartet, reihen sich die Jeeps an wie auf einem Parkplatz.

Die große Migration: Serengeti oder Masai Mara?
Die große Migration: Serengeti oder Masai Mara?

Für eine ganz exklusive Safarierfahrung weit ab der Menschenmassen bietet die Masai Mara etwas, was die Serengeti nicht hat: private Naturschutzgebiete am Rand des Nationalparks, die genauso tierreich wie der Park selbst sind (mit Ausnahme vielleicht von der großen Migration), aber nur einen Bruchteil dessen Besucher empfangen.

Einige private Konzessionsgebiete in der Mara wie Mara Nord oder Olare Motorogi beherbergen auch die Herden der großen Migration in der Zeit von Juli-September. Zwar sind von dort aus keine Flussüberquerungen zu sehen, aber die Qualität der hier angebotenen Safaris ist hier unübertrefflich.

Bist du nicht nur auf Pirsch im Tageslicht fahren?

Fahr dann zu einem der herausragenden privaten Konzessionsgebiete in der Masai Mara.

In den Nationalparks sind offroad Fahren, sowie Fahren nach Einbruch der Dunkelheit strikt verboten.

Zur Begrenzung der Jeep-Anzahl in den privaten Konzessionsgebieten rund um das Mara Naturschutzgebiet kommt noch die Möglichkeit hinzu, dass hier Offroad-Safaris, Walksafaris und Nachtpirschfahrten erlaubt sind: Etwas, man in der Kernzone nicht machen kann.

Interessierst du dich für die Massai?

Auch hier fahr dann lieber zu einem der herausragenden privaten Konzessionsgebiete in der Masai Mara.

Eine Besonderheit aller private Konzessionsgebiete in der Mara liegt darin, dass diese in Massai-Land liegen.

Die Maasai-Gemeinde wurde, wenn sie die Naturschutzprojekte selbst nicht initiiert hat, an den Naturschutz und den Safaritourismus stark integriert. Dies bedeutet, dass die hier ansässigen Tented Camps sehr eng mit den umliegenden Massai-Dörfern zusammenarbeiten.

Der Besucher ist dort hier immer gerne willkommen, um ihre Kultur und ihren einzigartigen Lebensstil kennenzulernen. Für Menschen, die zusätzlich zur Natur, noch kulturell sehr interessiert sind, eignet sich die Mara womöglich besser als die Serengeti.

Für wen eignet sich die Masai Mara besser als die Serengeti?

Generell kann man sagen, dass die Tiererlebnisse in den feinsten (und teuren) privaten Konzessionsgebieten der Mara (wie Mara Nord) in der Hauptreisezeit der in der Serengeti aufgrund der deutlich weniger Fahrzeugdichte überlegener sind.

Für wen eignet sich sonst eine Safari ins Haupt-Masai Mara Reservat gut?

Für kurze Steppsafaris (zack-zack ab/bis Nairobi in 3-4 Tagen)

Für Erstafrikabesucher, die alle Big Fives innerhalb kürzester Zeit sehen möchten (und dann möglichst schnell an den Strand fahren.)

Für alle andere Reisenden ist die Serengeti wohl die bessere Wahl.

Wegen einer Flussüberquerung bist du hier - Foto von Lee Kip
Wegen einer Flussüberquerung bist du hier – Foto von Lee Kip

Also wenn du:

Nicht nur an einem einzigen Naturschutzgebiet interessiert bist, sondern auch andere Nationalparks mit auf Safari nehmen möchtest.

Außerhalb der großen Trockenzeit reist (speziell wahr für Safaris zwischen Dezember und März.)

Unbedingt Zeuge von einer Flussüberquerung der großen Migration über den Mara-Fluss werden möchtest.

fahre dann in die Serengeti.

Habe ich dir weitergeholfen?

Ich freue mich über ein Dankeschön dann! 😉

Willst du weiter in die Planung deiner Safari gehen? Dieser tolle Artikel von Weltreiseforum verrät dir auf unterhaltsamer Art und Weise alles, was du wissen sollst.

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