Soll ich auf einer Safari nach Afrika gehen, ja oder nein? Zugegeben: Eine Safari ist kein billiges Vergnügen. Kein Wunder, dass viele sich fragen: lohnt eine Afrika-Safari wirklich?

In den vergangenen Jahren sind Safaris nach Afrika immer mehr in Mode gekommen und es scheint immer einfacher zu sein, die Tierwelt dieses fantastischen Kontinents mit eigenen Augen zu erleben. Was sind die Gründe dafür und lohnt eine Afrika Safari wirklich?

Wir antworten.

Safari nach Afrika ja oder nein
Safari nach Afrika: lohnt es sich wirklich?

Safariboom in Afrika: Trend oder Investition fürs Leben?

Ganz allgemein wächst die Tourismusbranche unaufhörlich weiter und dieses Wachstum erstreckt sich über den gesamten Globus, auch das Reisen unterliegt dem Prozess der Globalisierung. Es gibt immer mehr Airlines, die in ihren Programmen Linienflüge nach Afrika anbieten. Die Konkurrenz ist groß und Fluggäste werden mit Preisen ab 500 € für einen Flug angelockt.

Besonders günstige Flüge in die gängigen Safariländer des afrikanischen Kontinentes bieten unter anderem die folgenden Airlines an:

  • Brussels Airlines

https://www.brusselsairlines.com

  • Egyptair

https://www.egyptair.com

  • Turkish Airlines

https://www.turkishairlines.com/de

  • Ethiopian Airlines

https://www.ethiopianairlines.com

  • Condor

https://www.condor.com

  • Eurowings

https://www.eurowings.com/de.html

  • Emirates

https://www.emirates.com/de/german/

Warum sind Afrika-Safaris so beliebt?

Es gibt mehr zahlungskräftige Menschen auf der Welt

Die steigende Anzahl von Menschen auf der ganzen Welt, die der sogenannten Mittelschicht angehören und es sich zunehmend leisten können, auch kostspieligere Reisen wie Safaris zu unternehmen wirkt sich auch auf die Steigerung der angebotenen Safaris aus. Viele dieser Reisenden kommen aus ehemaligen Entwicklungsnationen wie etwa Indien oder Mexiko und erhöhen die Touristenströme gewaltig.

Instagram und der Einfluss von Social Media

Viel zu oft hören wir auf Influencer und wollen genau dieselben Orte sehen, die sie besucht haben
Viel zu oft hören wir auf Influencer und wollen genau dieselben Orte sehen, die sie besucht haben

Instagram-Influencer machen uns allen neidisch, aber nicht nur.

Mit dem ständigen Zugang zum Internet oder Plattformen wie Netflix werden auch mehr Filme über das Reisen an sich, Safaris und eine Fülle von Tierdokumentationen mit spektakulären Aufnahmen konsumiert. Das weckt natürlich auch das Interesse daran, selbst nach Afrika zu reisen und Elefanten, Büffel, Löwen, Gnus oder die Vielzahl der anderen exotischen Tiere in der Realität zu sehen. Sehr gute Dokumentationen über die Tiere auf der ganzen Welt gibt es bei BBC zusehen, hier lohnt es sich auch länger herumzustöbern.

Auch eine Vielzahl von Reiseblogs und Fotoblogs berichtet über spannende Safariziele und machen Lust auf Live-Erlebnisse.

Einzigartige Kombination von Tieren und Strand

Nicht überall kann man wunderbare Tiererlebnisse mit wunderbaren Strandtagen so geschmeidig miteinander verbinden wie in Tansania

Einige der typischen Safariländer bieten zudem eine einzigartige Kombination aus einer erlebnisreichen Safari und relaxten Tagen am Strand. Das Trendreiseziel ist hier Sansibar, es gab in den vergangenen Jahren einen wahren Touristenboom mit der Folge, dass viele Strände nach und nach zugebaut werden und sich diese wunderbare Insel zum „Mallorca des Indischen Ozeans“ entwickelt hat.

Viele Reisende haben zunächst einen Urlaub auf Sansibar gebucht und nehmen dann das Angebot einer „Safari zum Reinschnuppern“ war und merken dabei, wie aufregend und bereichernd es ist, die Tiere ohne den gewohnten Zaun zu sehen und in ihrer natürlichen Umgebung zu beobachten.

Afrika ist sicher

Die meisten Safariländer im Ost- und südlichen Afrika sind sichere Destinationen mit niedriger Kriminalität
Die meisten Safariländer im Ost- und südlichen Afrika sind sichere Destinationen mit niedriger Kriminalität

Aktuell ist auch eine politische Stabilität vieler Safariländer gegeben, es gibt deutlich weniger Bürgerkriege und mehr intakte Strukturen. Das Gefühl der Sicherheit während einer Reise nach Afrika ist bestimmt einer der Hauptfaktoren für den Safariboom.

Afrika Safarilodges sind nicht mehr so teuer

aber immer noch wunderschön

Die hohe Konkurrenz treibt die Übernachtungspreise nach unten: auch in Afrika
Die hohe Konkurrenz treibt die Übernachtungspreise nach unten: auch in Afrika

In den für Safaris typischen Ländern Afrikas gibt es mit jedem Jahr mehr und mehr günstige Hotels und Safaricamps der Mittelklasse, während die Unterkünfte auf einer Safari in der Vergangenheit eher mit Luxus verbunden und entsprechend teuer waren. Die Tendenz hin zu Mittelklasseunterkünften in großer Auswahl mit einem guten Preis – Leistungsverhältnis steigt weiter an.

Safari als Hochzeitsreise-Ziel

Afrika: durch und durch romantisch
Afrika: durch und durch romantisch

Fazit: Safaris sind hier, zu bleiben

Der Trend zur Steigerung scheint sich weiter fortzusetzen, immer mehr Gebiete und Länder werden entsprechend erschlossen und aus dem früher eher exklusiven Erlebnis einer Safari wird mehr und mehr eine Massensafari. Es gibt aber immer noch gute und einsamere Orte und meiner Meinung nach ist es besser, jetzt eine Tierbeobachtungsreise zu unternehmen als damit zu warten, denn es werden mit Sicherheit nicht weniger Touristen kommen.

Warum sollte man überhaupt auf Safari in Afrika gehen?

Es gibt viele Gründe, warum man auf Safari nach Afrika gehen sollte…

Die Gänsehaut, die einen überkommt, wenn tatsächlich die Elefantenherde nur wenige Meter vor einem vorbeitrottet.

Elefanten direkt vor der Tür - Tusk and Mane
Elefanten direkt vor der Tür – Tusk and Mane

Die glorreiche Natur, die Weite und die nicht zu beschreibenden Auf- und Untergänge der Sonne in dieser fremden Wildnis.

Die Geräusche in der Nacht – das Brüllen der Löwen, welche direkt neben dem Kopfkissen zu stehen scheinen, das Julen in der Ferne und das Rascheln vor dem Zelt (ist da nicht gerade etwas vorbei gehuscht?)

Die afrikanische Nacht: laut und unheimlich – Onguma

Aber warte mal. Ich habe mal gehört, dass es auf Safari überlaufen werden kann

Spannende Tiersichtungen, wie die eines Leoparden, können richtige Jeep-Ansammlungen verursachen

Selbst in den bekannteren Parks kann man mit einigen Tipps und Tricks den Touristenmassen entkommen und so einzigartige Momente erleben. Wer etwa die große Migration der Gnus erleben möchte, der sollte die Spitzenzeiten meiden und seine Safari lieber davor oder danach buchen. Auch in diesem Zeitfenster gibt es genug Tiere zu beobachten.

Ein gut ausgebildeter Guide ist wichtig und dessen Gespür ist nahezu ein Garant für aufregende Begegnungen mit Tieren. Lieber nicht auf die Meldungen von Tiersichtungen aus dem Radio verlassen, denn da fahren ja wiederum alle hin. Die scharfen Augen des Guides finden die für den unerfahrenen Touristen versteckten Spuren der Tiere und sorgen wir die eindrucksvollen Safarierlebnisse!

Ein rarer Pangolin: Nur mit den scharfen Augen eines guten Safari-Guides möglich

Neben den bekannten Safarizielen gibt es auch heute noch großartige Gebiete in der Wildnis, die nicht jedem bekannt sind. Der Ruaha – Nationalpark in Zentraltansania, der Nyerere Nationalpark im Südosten Tansanias, oder der Südluangwa Nationalpark in Sambia sind nur einige Beispiele dafür. Hier gibt es noch das, was man sich so vorstellt von Afrika – im Besten Fall einschlafen mit Löwengebrüll und die Elefanten spazieren am Frühstückstisch vorbei!

Safari in Afrika ja: Afrikas beste Reiseziele für Einsteiger

Tansania ist ein beliebtes Ziel für Safari-Einsteiger und zu gutem Recht
Tansania ist ein beliebtes Ziel für Safari-Einsteiger und zu gutem Recht

Tansania bietet mit dem bekannten Ngorongoro Schutzgebiet, dem Tarangire Nationalpark sowie dem Lake Manyara Schutzgebiet eine gute Basis für Safarieinsteiger an.

Kurze Entfernungen

Kurze Entfernungen

Obwohl Tansania dreimal größer als Deutschland ist, sind die Entfernungen zwischen den einzelnen Schutzgebieten für Safariverhältnisse eher kurz. Die Fahrzeit beträgt durchschnittlich vier bis sechs Stunden, die Zufahrtsstraßen aus den großen Städten sind sehr gut ausgebaut und auch die touristische Infrastruktur ist mit guten Rastplätzen und Toiletten auf die Bedürfnisse der Reisenden eingestellt.

Große Unterkunftspalette von jeder Preisklasse

Das Land bietet eine große Palette an Unterkunftsmöglichkeiten in allen Preiskategorien an, hier findet jeder etwas für seinen Geldbeutel und den persönlichen Geschmack. Die besten Unterkünfte mit hochwertigen Camps in absoluten Premiumlagen sind bei Asilia Africa zu finden, der Preis ist entsprechend hoch.

Politisch stabil

Tansania ist politisch stabil und empfängt seit mehr als 40 Jahren Touristen, sodass die gut ausgebildeten Guides einen großen Erfahrungsschatz aufweisen und die interessierten Tierbeobachter mit aufregenden Geschichten zu den Tieren führen. Die Einwohner Tansanias sind sehr freundlich und aufgeschlossen, viele bestreiten ihren Lebensunterhalt mit dem Tourismus.

Hervorragende Bedingungen für eine erfolgreiche Tierbeobachtung

Die karge Savanne bietet unter anderem im Norden Tansanias hervorragende Bedingungen zur Sichtung und Beobachtung der Tiere, es gibt nur wenige Bäume oder Hügel, welche die Sicht einschränken. Der Blick geht sehr weit über das Land und der Tierreichtum schlichtweg überwältigend.

Ideal als Reiseziel für Familien

Auch für Familien ist Tansania leicht zu bereisen, es gibt in den meisten Lodges und Camps Familienunterkünfte, welche auch für kleinere Kinder geeignet sind.

Safari und Strand-Gewinnkombo

Ein absoluter Pluspunkt ist der schnelle Zugang zum Meer und zu den paradiesischen, aber leider nicht mehr so einsamen Stränden Sansibars.

Fazit: Alles in Allem bietet Tansania eine gute Ausgangsbasis für den unerfahrenen Safarieinsteiger, um ein paar nicht zu abenteuerliche Schnuppertage zu erleben und dabei trotzdem genügend Adrenalin zu produzieren.

Namibia: auch als Einsteigerland in Sanchen Safaris durchaus überlegenswert

Namibia ist ein unter Deutschen sehr bekanntes Reiseziel in Afrika und entsprechend gut besucht. Im Etosha Nationalpark können Löwen, Leoparden, Nashörner oder Elefanten beobachtet werden, um nur einige zu nennen. Andere Parks gibt es nicht und an sich ist Namibia auch nicht das typische Safariland, aber mit einer beeindruckenden Wüstenlandschaft inklusive der höchsten Düne der Welt ist Namibia ein gutes Reiseziel in Afrika nicht nur für Neueinsteiger.

Kleine Boutique-Lodges

Trotz der Touristenmassen gibt es noch kleine und intime Lodges in einer Lage abseits der Touristenströme.

Für Familien mit Kindern ideal

Für Familien mit Kindern eignet sich Namibia besonders gut, da es hier keine Malariagefahr gibt.

Kurze Entfernungen

Aber Aufpassen mit den großen Entfernungen

Im Gegensatz zu Tansania ist man hier allerdings häufig lange unterwegs, die Entfernungen zwischen den einzelnen Sehenswürdigkeiten sind sehr groß.

Relativ preiswertes Reiseziel

Namibia ist ein preiswertes Reiseziel in Afrika, es ist kein privater Guide notwendig und man kann problemlos mit dem eigenen Wagen fahren. Ein empfehlenswerter Mietwagenanbieter in Namibia ist Gecko Car Rentals.

Um sich bereits im Vorfeld über Namibia zu informieren und sich inspirieren zu lassen, bietet das deutschsprachige Namibia Forum einen empfehlenswerten Treffpunkt für Reisende mit mehr oder auch weniger Erfahrung für Namibia und das gesamte südliche Afrika.  

https://namibia-forum.ch

Neben aktuellen Meldungen können Reiseberichte gelesen werden und es erfolgt ein Austausch über alle Fragen rund um eine Reise nach Namibia oder dem südlichen Afrika.

Auch der exzellente Fotografie- und Reiseblog Lichterderwelt bietet umfangreiche Informationen für alle, die ihre erste Reise nach Namibia planen.

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