Die sieben besten Tierbeobachtung-Trekkings der Welt

Auf einer Augenhöhe mit den Tieren unseres Planeten

Wir präsentieren die sieben besten Tier-Trekkings und Walksafaris der Welt für atemberaubende Tierbegegnungen zu Fuß.

Du fotografierst gerne Tiere, hast aber keine Lust, deine Urlaubszeit in einem staubigen Jeep zu verbringen?

Reizt dich eine Safari aufgrund der tollen Tiersichtungen?

Schreckst du dich davon, nur im Auto zu sitzen?

Wenn du gerne im Urlaub aktiv bleibst und Landschaftsaufnahmen genau so gerne machts wie Tierporträts, wirst du dich in diese sieben faszinierenden Reiseziele wahrhaftig verlieben.

Halte dich fest!

1. Gorillatrekking im Bwindi Impenetrable Forest, Uganda: der Klassiker

Kaum eine andere Tierbeobachtung kann ein Gorillatrekking im zentralafrikanischen Dschungel überbieten

Gorillatrekking in Uganda: Kaum etwas ist vergleichbar als in die tiefen, wehmutigen Augen eines Berggorillas zu schauen.
Gorillatrekking in Uganda: Kaum etwas ist vergleichbar als in die tiefen, wehmütigen Augen eines Berggorillas zu schauen.

Man hockt in knapp drei Meter Entfernung gegenüber der imposanten Gestalt eines massiven Silberrückens und wundert sich, wie die Menschen aus der Kolonialzeit dieses unglaublich friedliche Wesen für ein ungeheuerliches Monster halten konnten.

Und als ob die unmittelbare Nähe dieser Urwaldriesen noch nicht für genügend Gänsehaut sorgen würde, ereignen sich manchmal diese unvergesslichen, tief rührenden Erlebnisse, die an irgendwann an die Enkelkinder weitergegeben werden.

Wie zum Beispiel, dass ein Gorilla die 5-Meter-Entfernungs-Regel völlig ignoriert und sich einem Besucher annähert, manchmal bis zum Greifen nah, und sogar manchmal die Hand ausstreckt und den Trekkingteilnehmer aus Neugierde anfasst.

Der wahre Hammer aber ist es, eine Familie von Berggorillas von der Veranda des eigenen Zimmers unten am Garten zu sehen. Aber das kommt wirklich nur sehr selten vor.

Berggorillas sind im Urwald des Bwindi-Impenetrable-Forest zu Hause, im Rahmen eines mittelschweren Trekkings von 2 bis 3 Stunden Dauer zu erreichen. Momentan sind sie von vier unterschiedlichen Standorten aus zu erreichen.

Hier geht es zum ausführlichen Bericht über die Uganda-Reise von Katharina Kramp von Lichterderwelt.

2. Eine Walksafari im South Luangwa Nationalpark, Sambia

Durch Büffelherden gehen und erstaunen, dass man mit dem Leben davonkommt

Die stundenlangen Walksafaris durch die großartige Savanne des South Luangwa Nationalpark, die sich sogar über mehrere Tage ausdehnen können, sind die Spezialität dieses artenreichen Nationalparks und etwas, was begeisterte Afrikaliebhaber sich niemals bei einem Besuch entgehen lassen sollten.
Die stundenlangen Walksafaris durch die großartige Savanne des South Luangwa Nationalpark, die sich sogar über mehrere Tage ausdehnen können, sind die Spezialität dieses artenreichen Nationalparks und etwas, was begeisterte Afrikaliebhaber sich niemals bei einem Besuch entgehen lassen sollten.

Wo sonst ist es möglich, mitten durch eine Büffelherde zu gehen, ohne dass einem etwas zustößt? Verrückt, oder?

Das dafür bestgelegene Camp mit den vernünftigsten Preisen ist das Nkonzi Camp.

Mehr über die Walksafaris im South Luangwa Nationalpark

3. Ein Orang-Utan-Trekking im Danum-Tal

Tief rührendes Tier-Trekking zu den Waldmenschen im Dschungel von Borneo

Nirgendwo sind die Chancen, einen wilden Orang-Utan zu Gesicht zu bekommen, höher als im Urald des Danum-Tals auf malaysischem Borneo.
Nirgendwo sind die Chancen, einen wilden Orang-Utan zu Gesicht zu bekommen, höher als im Urwald des Danum-Tals auf malaysischem Borneo.

Danum umfasst einen Bereich von 438 km² dichten Dschungels.

Hier findet man – neben Baumriesen – die für die Tropen typische Regenwaldvegetation mit Kannenpflanzen, Lianen und Farnen. Die Aussicht von einer der Seilbrücken, die sich über den Fluss spannen, ist zum Träumen schön. Hier wird einem schnell klar, wie ganz Borneo bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts ausgesehen haben soll: Eine wie eine von einem Zauberstab geschaffene Welt aus dichtestem Primärregenwald, umhüllt von einem nebligen, mysteriösen Umhang so weit das Auge reicht.

Die Bewohner des Dickichts herauszulocken, ist allerdings nicht einfach.

Doch ein Orang-Utan-Trekking über die rutschigen Wege des Reservats in Begleitung von fachkundigen Guides bringt schnell Erfolg: Die trainierten Augen der Guides können Orang-Utans, Hornvögel, Wildschweine, Maronenlanguren, Gibbons, Muntjacs, Koboldmakis, Gleithörnchen und unzählige Reptilienarten in Sekundenschnelle in ihrem Versteck erkennen.

Die Sichtung von Borneo-Zwergelefanten bedarf keiner besonders trainierten Augen, sondern lediglich einer großen (manchmal sehr großen) Portion Glück.

Bei den Wanderungen sollten Sie die bewährten Blutegel-Socken nicht vergessen, denn auch diese lästigen Kleintiere lauern gut getarnt auf dem Boden auf warmblütige Wesen.

Wer glaubt, in einer solchen unberührten Umgebung auf die Komforts der Zivilisation verzichten zu müssen, irrt. Die hier gelegene Borneo Rainforest Lodge ist die de facto einzige Übernachtungsmöglichkeit für Danum-Besucher und überrascht manche Gäste mit relativ gehobenem, sogar luxuriösem Komfort.

4. Ein Schneeleopardtrekking im Hemis Nationalpark

Zu Fuß zu den Schneeleoparden von Ladakh

Ein Winter-Trekking in das abgeschiedene, hinter undurchdringlichen Bergmassiven versteckte Reich von Ladakh auf 3.000 Meter Höhe und bei winterlichen Temperaturen von bis zu - 30 ° C auf der Spur der sagenumwobenen Schneeleoparden ist eine Erfahrung fürs Leben.
Ein Winter-Trekking in das abgeschiedene, hinter undurchdringlichen Bergmassiven versteckte Reich von Ladakh auf 3.000 Meter Höhe und bei winterlichen Temperaturen von bis zu – 30 ° C auf der Spur der sagenumwobenen Schneeleoparden ist eine Erfahrung fürs Leben.

Das ist das ultimative Tier-Trekkingerlebnis!

Normalerweise verbringen Schneeleoparden ihr Leben in für den Menschen unzugänglichen Gebieten auf 5.000 Meter Höhe.

Nur während des extrem kalten Winters wagt sich der Schneeleopard in tiefere Lagen, um seinen Beutetieren bis in die Täler zu folgen, wo es noch genügend Gras zum Fressen gibt.

Der Hemis-Nationalpark, Zuhause der Schneeleoparden, ist auch einer der spektakulärsten Indiens. Schneebedeckte Gipfel, enge Schluchten, karge wüstenartige Ebenen und faszinierende Klöster markieren die atemberaubende Landschaft.

Übernachtet wird in einem Zeltlager oder in den sehr einfachen traditionellen Behausungen der Ladakhi.

Mehr über das fantastische Schneeleopard-Trekking in Ladakh

5. Ein Gorillatrekking im Kongobecken

Tierbeobachtung-Trekkings im Odzala Nationalpark

Wenn Du zu den Leuten gehörst, die nach dem wirklich intensiven Naturerlebnis suchen, eins, das Dein Leben verändern wird, merke Dir dann einen Namen: Den Odzala-Kokoua-Nationalpark im Nordwesten der Republik Kongo. Hier findet man völlig unentdeckte, nicht einfach zu bereisende Naturparadiese.
Ein Gorillatrekking im Odzala-Kokoua-Nationalpark im Nordwesten der Republik Kongo, ein völlig unentdecktes, aber nicht einfach zu bereisendes Naturparadies.

Wenn du zu den Leuten gehörst, die nach dem wirklich intensiven Naturerlebnis suchen, eins, das dein Leben verändern wird, merke dir dann einen Namen: Den Odzala-Kokoua-Nationalpark im Nordwesten der Republik Kongo.

In den noch weitgehend intakten Regenwäldern dieses immens großen Nationalparks kann man Flachlandgorillas in freier Wildbahn beobachten, Waldbüffel, Waldelefanten und Bongoantilopen auf Pirsch oder mit dem Motorboot bestaunen und super aufregende Walks in Begleitung von den best geschulten Safariguides Westafrikas durch die von Savanne geprägte Zone des Nationalparks unternehmen.

Die einzigen Camps im Odzala sind die von der Congo Coservation Company.

6. Eine Walksafari im Hwange Nationalpark, Simbabwe

Sich Elefanten und Löwen absichtlich zu Fuß annähern

Im Hwange werden Walk-Safaris durchgeführt, die ein Herzinfarkt verursachen könnten.

Das Hwange Bush Camp im Hwange Nationalpark ist daran spezialisiert, seinen Gästen einen ordentlichen Adrenalinschub zu verpassen.

Man fährt zu Anfang ganz gemütlich mit dem Safarijeep auf Safari -so wie man es so von Afrika kennt-. Hier eine Herde Elefanten, da einige Zebras… Und dann steht das Auto plötzlich und ohne jede Vorwarnung an. Der Fahrer hat frische Spuren im Sand entdeckt. Er selbst wirkt aufgeregt. Von welchem Tier sich die Spuren handeln könnten? Angeblich ist ein Löwenrudel im Gebiet unterwegs. Und dann passiert das Unglaubliche: Man wird als Gast aufgefordert, die Sicherheit des Autos zu verlassen. Die Pirschfahrt soll zu Fuß fortgesetzt werden.

Spätestens jetzt hast du verstanden, warum dein Guide eine Waffe bei sich auf der Fahrt trug.

In ihrer Begleitung versucht man, sich den Löwen bis auf eine unglaublich geringe Entfernung zu Fuß anzunähern. Manchmal sogar bis zu 20 Metern!

Wie gesagt: nichts fürs schwache Nerven.

7. Ein Mandrilltrekking im Lopé Nationalpark, Gabun

Unter Mandrills im Herzen von Afrika

Bist Du ein Primatenfreak und hast Schimpansen, Beggorillas und Flachlandgorillas alle schon gesehen? Dann wird es Zeit, dich für die Mandrills zu interessieren.
Bist du ein Primatenfreak und hast Schimpansen, Berggorillas und Flachlandgorillas alle schon gesehen? Dann wird es Zeit, dich für die Mandrills zu interessieren.

Gabun ist der weltweit einzige Ort, an dem man zu riesigen Truppen von Hunderten dieser äußerst fotogenen Meerkatzenverwandten durch undurchdringlichen Urwald trekken kann.

Nicht einfach, zugestimmt. Dennoch ein Erlebnis fürs Leben.

Gabun ist mein letzter Tipp für heute. Es gibt praktisch keine Infrastruktur und du musst ganz schön hart gesotten sein, um die Strapazen zu überleben, die eine Reise nach Gabun mit sich bringt. Die Straßen verdienen teilweise nicht diesen Namen und sehr lange, äußerst unbequeme Fahrten gehören zum Programm. Außerdem ist das Land so teuer wie Zentraleuropa.

Ob sich die große Mühe lohnt?

Unbedingt!

Nebst den Mandrills lockt das Land auch mit habituierten Flachlandgorillas und mitten im Regenwald versteckte Salzlecken, wo man Waldelefanten und Waldbüffel zu Dutzend sehen kann.

Und egal wo man in Gabun unterwegs ist: fast ausschließlich finden die Tierbeobachtungen und Naturerlebnisse zu Fuß statt. Meistens durch einen grandios unberührten Dschungel voller Lianen, riesigen Farnen und gigantischen Bäumen.

Dennoch: die sehr einfachen Unterkünfte und langwierigen Reisen auf schlechte Straßen und mit dem Zug machen Gabun zu einem herausfordernden Reiseziel – bestens geeignet für Afrikakenner mit ausgeprägtem Abenteuersinn auf der Suche von wirklich wahrer Ursprünglichkeit in einem völlig von Tourismus unberührten Land.

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